Für den baulichen und technischen Unterhalt der kantonalen Gebäude in den Jahren 2017 bis 2020 hat der Landrat am Donnerstag insgesamt 94,3 Millionen Franken gesprochen. Erstmals hatte die Regierung dem Parlament eine Vierjahresbudgetierung unterbreitet.
Mit einer Vierjahresbudgetierung können gemäss Regierung die Mittel wirtschaftlicher eingesetzt werden. Auch gebe diese allen Beteiligten eine grössere Planungssicherheit. Verabschiedet hat der Landrat 46,8 Millionen für die Instandhaltung und 47,5 Millionen Franken für die Instandsetzung der Gebäude.
Die Instandhaltung der Gebäude ist gemäss Landratsvorlage eine vorbeugende Massnahme zur Wahrung des Soll-Zustandes. Die Instandsetzung dagegen betreffe Massnahmen zur Wiederherstellung des Soll-Zustandes.
Schlechte Gebäudesubstanz
Aus der Landratsvorlage wird ersichtlich, dass der Kanton Basel-Landschaft eigentlich mehr Geld für den Gebäudeunterhalt bereitstellen müsste. Dies sei aufgrund der Kantonsfinanzen aber derzeit nicht möglich. Ab 2021 müssten indes mehr Mittel bereitgestellt werden, um die Anlagewerte langfristig zur erhalten.
82 Prozent der kantonalen Liegenschaften sind über 30 Jahre alt und wurden seit ihrer Erstellung nie umfassend saniert, wie es weiter heisst. Die Gebäudesubstanz sei aufgrund der Altersstruktur zu einem grossen Teil als kritisch bis schlecht zu beurteilen. Bezogen auf die Nutzungskategorien weisen die Schulen den schlechtesten Zustandswert aus.