Im Kanton Basel-Landschaft sollen die Beschaffungsrichtlinien zugunsten ressourceneffizienter Baustoffe aus lokaler oder nationaler Herkunft angepasst werden. Eine entsprechende Motion hat der Landrat am Donnerstag an die Regierung überwiesen.
Die kantonalen Richtlinien sollen gemäss dem Vorstoss aus SVP-Kreisen dort geändert werden, wo dies möglich ist. Zudem sollen Projektspezifikationen angepasst werden. Der Kanton müsse bezüglich Ressourceneffizienz eine Vorreiterrolle einnehmen, begründete der Motionär.
Die Baselbieter Baudirektorin Sabine Pegoraro argumentierte im Landrat vergeblich, dass eine solche Regelung zu einem Konflikt im Beschaffungswesen führen könne. Da sei etwa eine Gleichbehandlung aller Anbietenden nötig. Die Regierung wollte den Vorstoss daher nur als Postulat entgegennehmen.
Der Landrat überwies die Motion jedoch mit 58 zu 16 Stimmen bei vier Enthaltungen. Gegen eine Überweisung stimmten vereinzelte Landräte von CVP, SP und FDP. Letztere verwies unter anderem auf höher Kosten des regionalen Rohstoffes Holz gegenüber Stahl.