Baselbieter Museum zeigt Fälschungen berühmter Künstler

Falsche Van Goghs oder Renoirs auszustellen und zu verkaufen ist legal – solange man sie als Kopien kennzeichnet. Der Bündner Bruno Schmed hat solche „Fälschungen“ zu seiner Passion gemacht. Sein International Imaginary Museum (IIM) zeigt ab Karfreitag Hunderte davon in Liestal.

Eine Frau betrachtet ein Selbstporträt des Malers Vincent Van Gogh (Symbolbild) (Bild: sda)

Falsche Van Goghs oder Renoirs auszustellen und zu verkaufen ist legal – solange man sie als Kopien kennzeichnet. Der Bündner Bruno Schmed hat solche „Fälschungen“ zu seiner Passion gemacht. Sein International Imaginary Museum (IIM) zeigt ab Karfreitag Hunderte davon in Liestal.

„Wir haben hier alles, was Rang und Namen hat“, sagte Bruno Schmed am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur sda. „Ich hoffe nur, die Polizei taucht nicht auf, weil ein Besucher hier die drei Bilder zu erkennen glaubt, die 2008 aus der Stiftung Bührle gestohlen worden sind“, ergänzt der Besitzer einer New Yorker Galerie.

Unter den Gemälden, die bis zum 12. April im Hotel Engel hängen, ist das „Frühstück der Ruderer“ von Pierre-Auguste Renoir das Pièce de résistance. Ein Restaurateur hat es gemalt.

Er ist einer von etwa 40 Künstlern, Restaurateuren und Autodidakten, die Schmed als „Komplizen“ dienen. Einer von ihnen wird sich in der Liestaler Ausstellung über die Fälscherschulter gucken lassen. Der deutsche Maler und Restaurateur Joachim Wittke mache Kopien, die „echter als die Natur“ seien, heisst es.

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