Baselbieter Neobiota-Strategie für Regierung «nicht prioritär»

Der Kanton Baselland schiebt die Umsetzung seiner Neobiota-Strategie auf die lange Bank. Wegen der klammen Staatskasse sollen zusätzliche Massnahmen im Kampf gegen invasive Pflanzen- und Tierarten frühestens in der nächsten Legislaturperiode in Angriff genommen werden.

Der Kanton Baselland schiebt die Umsetzung seiner Neobiota-Strategie auf die lange Bank. Wegen der klammen Staatskasse sollen zusätzliche Massnahmen im Kampf gegen invasive Pflanzen- und Tierarten frühestens in der nächsten Legislaturperiode in Angriff genommen werden.

Im Januar 2015 hatte der Baselbieter Landrat eine Neobiota-Strategie mit zwölf Massnahmen verabschiedet. Deren Umsetzung würde für die ersten fünf Jahre vier Millionen Franken kosten, wie die Regierung am Mittwoch mitteilte.

Doch von zusätzlichen Mitteln zur Bekämpfung von gefährlichen Eindringlingen will die Exekutive vorderhand nichts wissen. Die halbe Million an Staatsgeldern, die dafür schon heute zur Verfügung steht, muss bis auf Weiteres reichen.

Die Regierung stuft die zwölf Zusatzmassnahmen für die laufende Legislatur als «nicht prioritär» ein. Sie will die Umsetzung deshalb frühestens in der Legislaturperiode 2020-2024 in Angriff nehmen.

Neobiota hatten schon früher trotz Warnungen aus Naturschutzkreisen keine Priorität für die Baselbieter Regierung. Schon 2010 war ein Entwurf für eine Landratsvorlage mit Fokus auf Pflanzen auf dem Tisch mit Massnahmen für rund eine Millionen Franken pro Jahr. vorgesehen. Wegen des Spardrucks blieb das Geschäft aber in der Folge schubladisiert.

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