Die Polizei Basel-Landschaft stellt ihr Postennetz in Frage. Die Polizeileitung habe entschieden, die Schliessung von bis zu sieben Polizeiposten zu prüfen, teilte die Polizei am Dienstagmorgen mit.
Dadurch könnte laut Polizei die Anzahl Patrouillen um über 20 Prozent gesteigert werden. Die Erfolge seit dem letzten Jahr hätten klar gezeigt, dass eine hohe Präsenz auf der Strasse wirksamer sei als ein grosses Postennetz, heisst es in der Medienmitteilung.
Sicherheitsdirektor Isaac Reber und Polizeikommandant Mark Burkhard hätten am Montagabend allfällig betroffene Gemeinden über die Reorganisation informiert. Die Rückmeldungen sollen in die Planungsarbeiten einfliessen, hiess es. Über die Organisation der Polizei werde der Regierungsrat im November definitiv entscheiden.
Geprüft werde die Schliessung der Posten in Aesch, Arlesheim, Münchenstein, Birsfelden, Bubendorf, Gelterkinden und Waldenburg. Die Distanzen zwischen manchen Posten betragen gemäss Mitteilung teilweise nur wenige Kilometer. Im Tagesdurchschnitt hätten sie zudem verhältnismässig wenige Einsätze und Auftragszahlen.
Bereits mehrere Posten geschlossen
Allfällige Einsparungen durch die Schliessung von Standorten liessen sich derzeit noch nicht beziffern. Gemäss einem Sprecher ist mit einer Aufhebung von Polizeiposten kein Stellenabbau geplant.
Derzeit betreibt die Baselbieter Sicherheitspolizei 16 Standorte. Neben den Posten, deren Schliessung geprüft wird, sind dies zwei Stützpunkte in Liestal und Reinach sowie sieben Hauptposten in Laufen, Therwil, Allschwil, Binningen, Muttenz, Pratteln und Sissach.
In den vergangenen rund zehn Jahren sind im Kanton Basel-Landschaft bereits mehrere Polizeiposten geschlossen worden, so etwa in Buus, Wenslingen, Diegten, Hölstein, Grellingen, Frenkendorf und Läufelfingen.