Die Verkürzung der Sekundarschule von vier auf drei Jahre führt im Kanton Baselland zu einem Abbau bei der Schulsozialarbeit: Ab dem Schuljahr 2016/17 wird der Umfang des Schulsozialdienstes um zehn Prozent reduziert, wie die Regierung am Mittwoch mitteilte.
Die Verkürzung der Sekundarschule erfolgt im Zuge der Schulharmonisierung bereits auf Beginn des Schuljahres 2015/16. Trotz des damit verbundenen Schülerrückgangs hat die Regierung beschlossen, den Schulsozialdienst im kommenden Schuljahr noch mit unveränderter Stellendotation weiterzuführen.
Vom Schuljahr 2016/17 an verfügt der Schulsozialdienst für die 17 Sekundarschul-Standorte jedoch nur noch über 13,4 Vollstellen. Diese Reduktion um zehn Prozent ist jedoch laut Regierung geringer als der Rückgang der Schülerzahl. Damit trage sie trotz knapper Finanzen der «äusserst positiven Beurteilung» der Schulsozialarbeit Rechnung, hält die Regierung fest.
Fachlich steht der Schulsozialdienst sei drei Jahren unter Leitung des kantonalen Amts für Kind, Jugend und Behindertenangebote. Die personelle Führung geht dagegen vom Schulrat an die Schulleitungen über, wie die Regierung weiter mitteilte. Dies entspreche an vielen Standorten bereits der gelebten Praxis und auch den geltenden gesetzlichen Grundlagen.