Die Baselbieter Regierung will 15 Grundstücke mit neun Gebäuden verkaufen, weil sie von der kantonalen Verwaltung nicht mehr benötigt werden. Darunter befinden sich fünf Polizeiposten, die wegen der neuen Standortstrategie der kantonalen Polizei möglicherweise geschlossen werden.
Die 15 Grundstücke sollen vom Verwaltungs- ins Finanzvermögen des Kantons wechseln. Den Restbuchwert bezifferte die Regierung in der am Mittwoch veröffentlichten Vorlage mit 1,17 Millionen Franken. Bei den Objekten handelt es sich um Verwaltungs- oder Wohnbauten. Sie sollen dem Immobilienmarkt zugeführt werden können.
Betroffen sind Bürogebäude in Aesch, Birsfelden, Gelterkinden, Münchenstein und Waldenburg, in denen noch die Polizeiposten untergebracht sind. Die Regierung schreibt, sie wolle «der allfälligen Umsetzung der Standortstrategie» nicht vorgreifen und auch nicht die Standortdiskussion mit der Umwidmung beeinflussen.
Gebäude könnte auch vermietet werden
Die Immobilienverwaltung sollte jedoch sofort nach Umsetzung der neuen Strategie der kantonalen Polizei handlungsfähig sein. Ein unnötig langer Leerstand der Gebäude könne mit der Umwidmung verhindert werden. Sollte ein Gebäude weiterhin als Polizeiposten genutzt werden, könnte die Liegenschaft mittelfristig vermietet und langfristig wieder in das Verwaltungsvermögen umgewidmet werden, heisst es in der Vorlage.
Im Weiteren soll in Münchenstein eine Parzelle mit Tramgleisen an die Baselland Transport (BLT) verkauft werden. In Sissach sollen mehrere Grundstücke, die im Zusammenhang mit dem Bau des Tunnels der Umfahrung Sissach erworben wurden, verkauft werden. Auch in Binningen soll ein nicht mehr benötigtes Grundstück verkauft werden.
Schliesslich beantragt die Regierung dem Landrat, ein Grundstück mit mehreren Betriebsgebäuden des Tiefbauamtes in Liestal vom Finanz- ins Verwaltungsvermögen umzuwidmen. Es sei für die dauerhafte Verwendung für Verwaltungszwecke vorgesehen. Der Verkehrswert dieser Gebäude beträgt 4,1 Mio. Franken.