Baselbieter Regierung will kantonale Fernwärmenetze privatisieren

Die Baselbieter Regierung will die kantonalen Fernwärmenetze verkaufen. Grössere Netze seien wirtschaftlicher, Fernwärme jedoch keine Staatsaufgabe, teilte sie dazu am Mittwoch mit. Per Einladungsverfahren sollen Anlagen und Netze samt Kundenstamm veräussert werden.

Die Baselbieter Regierung will die kantonalen Fernwärmenetze verkaufen. Grössere Netze seien wirtschaftlicher, Fernwärme jedoch keine Staatsaufgabe, teilte sie dazu am Mittwoch mit. Per Einladungsverfahren sollen Anlagen und Netze samt Kundenstamm veräussert werden.

Ziel des Verkaufs sei eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Anlagen. Die dazu nötige Expansion wäre jedoch nur durch Verdrängung oder Übernahme der umgebenden privaten Netze möglich – beides komme aus ordnungspolitischen Gründen nicht in Frage. Betroffen sind die beiden Netze in und um Liestal sowie in Muttenz.

Der Verkauf soll in einem Dialogverfahren auf Einladung an einen oder mehrere Bieter mit dem nachhaltigsten Angebot erfolgen. Trifft kein akzeptables Angebot ein, soll nicht verkauft werden. Die Bieter müssten die Nachhaltigkeit von ökologischen und ökonomischen Synergieeffekten nachweisen. Verträge und Personal sind zu übernehmen.

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