In Sachen Wohnen sieht die Baselbieter SP Handlungsbedarf. Sie hat am Mittwoch ihre Initiative «Wohnraum für alle!» lanciert.
Der Kanton Baselland soll sich verstärkt um Wohnraum für tiefe und mittlere Einkommen kümmern: Erreichen will dies die SP mit ihrer Initiative «Wohnraum für alle!». Bisher habe sich die bürgerliche Politik vorab um die Interessen der Hauseigentümer gekümmert, kritisiert die SP.
Die am Mittwoch lancierte nichtformulierte Initiative hat eine regional koordinierten Siedlungspolitik zum Ziel. Gemeinsam mit den Gemeinden sowie privaten und institutionellen Akteuren soll der Kanton dafür sorgen, dass im Baselbiet erschwinglicher Wohnraum erhalten bleibt und auch neu geschaffen wird.
Die SP begründet ihr Volksbegehren in einer Mitteilung mit dem knappen Leerwohnungsbestand und der ungünstigen Marktsituation für Mieterinnen und Mieter. Dabei machten diese im Baselbiet rund die Hälfte der Bevölkerung aus.
Als Massnahmen schlägt die SP unter anderem die Unterstützung bei der Sicherung der Finanzierung von gemeinnützigem Wohnen sowie die Umnutzung von Baubrachen vor. Zudem sollen Daten über die Wohnsituation erhoben und Beratungsstellen eingerichtet werden.
Zustande kommen Initiativen im Baselbiet mit 1500 Unterschriften.