Die Mehrheit der Baselbieter Unternehmen erwartet keine negativen Auswirkungen durch die Aufhebung des Euromindestkurses. In der jährlichen Umfrage der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) blicken aber 40 Prozent der Exporteure eher pessimistisch in die Zukunft.
Der starke Franken belastet nebst den Baselbieter Exportfirmen von preissensitiven Gütern und Dienstleistungen auch die Pharmaindustrie, den Detailhandel und das Autogewerbe, heisst es in der am Montag veröffentlichten Wirtschaftsumfrage der BLKB. Allerdings seien die Auftragsbücher vieler Betriebe noch voll.
Skepsis überwiegt hingegen bei exportorientierten Unternehmen: Nur 26 Prozent von diesen erwarten im laufenden Jahr eine positive Entwicklung. Vor allem der Bausektor rechnet derweil mit guten Aussichten.
59 Prozent aller befragten Unternehmen sehen keine negativen Auswirkungen der Frankenstärke. 21 Prozent sind laut Umfrage überzeugt, dass sie sich im laufenden Jahr besser entwickeln können als im 2014, wogegen 20 Prozent mit einem schlechteren Ergebnis rechnen.
Auch der Rückblick ist überwiegend positiv. Für 71 Prozent der befragten Firmen verlief das Geschäftsjahr 2014 gut oder sehr gut. Das sind elf Prozentpunkte mehr als im 2013.