Die Baselbieter Wirtschaft hat 2015 weniger stark unter der Aufhebung des Euro-Mindestkurses gelitten als befürchtet. Für ein Viertel der Unternehmen lief es jedoch schlechter als im Vorjahr, wie die jährliche Umfrage der BLKB ergab.
Gemäss der am Donnerstag veröffentlichten Studie beurteilten 10 Prozent der Firmen das vergangene Jahr als schlecht. 26 Prozent bewerteten 2015 als befriedigend. 44 Prozent der Unternehmen sprachen dagegen von einem guten, 20 Prozent gar von einem sehr guten Jahr.
Beteiligt hatten sich an der nicht repräsentativen Umfrage der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) 429 Unternehmen. Für 25 Prozent lief es 2015 schlechter als im Vorjahr. Bei 41 Prozent war der Geschäftsgang etwa gleich, bei 34 Prozent jedoch besser.
Stark zu spüren bekamen den Frankenschock indes exportorientierte Unternehmen: Von den Firmen, die über die Hälfte ihrer Produkte ins Ausland verkaufen, verzeichneten letztes Jahr 51 Prozent gegenüber 2014 eine Verschlechterung.
Gemäss der Umfrage haben drei Viertel der stark exportorientierten Firmen 2015 Massnahmen ergriffen, um der Aufwertung des Schweizer Frankens zu trotzen. 46 Prozent dieser Unternehmen wolle planen auch für das laufende Jahr Schritte, um die Folgen der Euroschwäche abzudämpfen.
Für 2016 ist die Mehrheit der Baselbieter Firmen zuversichtlich. 21 Prozent gehen von einer Verbesserung gegenüber 2015 aus, ebenfalls 21 Prozent jedoch von einer Verschlechterung.