Baselbieter Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion vor Reform

Die Baselbieter Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion (VGD) soll bis 2015 gründlich reformiert werden: Nach 100 Tagen im Amt hat der neue VGD-Chef Thomas Weber am Dienstag angekündigt, die historisch gewachsene Direktion zeitgemässer zu organisieren.

Die Baselbieter Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion (VGD) soll bis 2015 gründlich reformiert werden: Nach 100 Tagen im Amt hat der neue VGD-Chef Thomas Weber am Dienstag angekündigt, die historisch gewachsene Direktion zeitgemässer zu organisieren.

Weber machte die Ankündigung an einer Medienkonferenz zu den ersten hundert Tagen in seinem Amt. Er habe festgestellt, dass viele Dienststellen viele administrative Aufgaben selber erledigen, was teils Koordinationsdefizite und Doppelspurigkeiten bedeute. Sein Ziel sei nun, dass die VGD innert 100 Wochen so reformiert wird, dass sie alle Aufgaben vollumfänglich und flexibel wahrnehmen kann.

Das sei keine Kritik an Amtsvorgängern, da die VGD halt historisch so gewachsen sei, hielt Weber dabei fest. Zudem habe die vom Bund ausgelöste neue Spitalfinanzierung in der Direktion in den letzten Jahren viele Kapazitäten gebunden. Der heutige Stand entspreche aber nicht seiner Vorstellung einer modernen Führungsstruktur.

Die VGD-Reform namens «Avenir VGD» soll der Belegschaft auch eine Identität geben, sagte VGD-Generalsekretär Olivier Kungler. Ein sorgfältiger Strategieentwicklungsprozess solle die Kapazitätsbedürfnisse genau eruieren; das kann laut Weber auch zu Verschiebungen einzelner Stellen führen. Die VGD sei aber schlank, teils sogar mager, er plane keinen grossen Personalausbau.

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