Baselbieter Wohnbauland ist so teuer wie noch nie

Am teuersten ist der Boden im Bezirk Arlesheim. Auch die Durchschnittspreise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen sind gestiegen.

Neu gebaute Einfamilienhäuser in Münchenstein BL (Archiv)

(Bild: sda/Archivbild)

Am teuersten ist der Boden im Bezirk Arlesheim. Auch die Durchschnittspreise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen sind gestiegen.

Die Bodenpreise sind im Kanton Baselland 2016 weiter angestiegen. Erstmals wurde beim Wohnbauland die 1000-Franken-Marke geknackt. Wer letztes Jahr im Baselbiet Land für ein Wohnhaus kaufte, musste dafür im Schnitt 1013 Franken für einen Quadratmeter bezahlen. Das entspricht einem Plus von 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie das Statistische Amt Baselland am Mittwoch mitteilte.

Weit über dem kantonalen Durchschnitt liegt der Quadratmeterpreis mit 1524 Franken im Bezirk Arlesheim. Dort wurde innerhalb von zehn Jahren ein Preisanstieg von 75 Prozent registriert. Gegenüber 2015 wurde der Quadratmeter 28 Franken teurer. Binningen verzeichnete 2016 zudem als erste Baselbieter Gemeinde einen Durchschnittspreis von mehr als 2000 Franken pro Quadratmeter.




Neben Arlesheim wurden letztes Jahr auch in zwei weiteren Bezirken steigende Preise für Wohnbauland registriert: Im Bezirk Liestal wurde ein Anstieg um 58 Franken auf 822 Franken verzeichnet. Und im Bezirk verteuerte sich der Quadratmeter um 31 Franken auf 500 Franken.

Dagegen sank der Quadratmeterpreis im Bezirk Sissach von 502 auf 483 Franken. Am günstigsten war Bauland im Bezirk Waldenburg. Dort mussten 2016 für einen Quadratmeter durchschnittlich 401 Franken bezahlt werden, 8 Franken weniger als im Vorjahr.




Verkauft wurden im Kanton Baselland im letzten Jahr 2375 Grundstücke für insgesamt 2,2 Milliarden Franken. Umgesetzt wurde eine Gesamtfläche von 481 Hektaren. Dabei entfallen aber nur 32 Hektaren auf Bauland. Aus 247 Baulandverkäufen resultierten knapp 207 Millionen Franken.

Teurere Einfamilienhäuser

Wie aus der Statistik zum Baselbieter Grundstückmarkt weiter hervorgeht, stieg der Durchschnittspreis für ein Einfamilienhaus von 941’000 auf 970’000 Franken. Den Besitzer wechselten insgesamt 856 Einfamilienhäuser.

Bei den Eigentumswohnungen wurden 665 Verkäufe registriert. Am beliebtesten waren dabei Vierzimmer-Wohnungen mit einem Anteil von nahezu 50 Prozent. In dieser Kategorie stieg der Preis für ein Logis um 16’000 Franken auf 816’000 Franken.




Nächster Artikel