Der Kanton Basel-Landschaft verkauft das Hofgut Humbel, das auf Boden von Waldenburg und Langenbruck liegt, an den bisherigen Pächter. Das Anwesen befand sich bisher im Finanzvermögen und wurde nicht zur Erfüllung von öffentlich-rechtlichen Verwaltungsaufgaben benötigt.
Die Regierung hat den schon vor einem Jahr ins Auge gefassten Verkauf an den Pächter nun abgesegnet. Zum Verkaufspreis machte die Regierung in ihrer Mitteilung vom Mittwoch keine Angaben. Es sei Stillschweigen vereinbart worden, sagte Andreas Bhend, Leiter Immobilienverkehr beim Baselbieter Hochbauamt, auf Anfrage.
Der abgelegene Gutshof Humbel besteht aus einem 1672 erstellten Wohn- und Ökonomiegebäude. Dazu kommen Nebenbauten sowie ein Herrschaftshaus mit Baujahr 1936. Das Anwesen erstreckt sich über eine Fläche von knapp 56 Hektaren. Davon sind nach Angaben von Andreas Bhend 20 Hektaren Wald.
Laut Bhend befindet sich das Hofgut in gebrauchsfähigem Zustand, es seien jedoch Investitionen nötig, die nun nicht mehr der Kanton tätigen muss. Letztmals waren die Wohn- und Ökonomiebauten vor rund 25 Jahren grundlegend erneuert worden – dies nachdem im Winter 1988/89 das Dach des Ökonomie-Gebäudeteils unter einer ausserordentlich grossen Schneelast eingebrochen war.
In den Besitz des Hofguts war der Kanton Baselland 1981 gekommen. Damals übernahm er das Anwesen von einer Familien-Stiftung, die nicht mehr liquid war.