Die duale Berufsbildung soll in der Region Basel für schulisch starke Jugendliche attraktiver gestaltet werden. Damit wollen Wirtschaftsverbände und die Wirtschaftsförderung Baselland den Fachkräftemangel reduzieren.
Laut einer am Montag publizierten Unternehmensbefragung zum Fachkräftebedarf in der Region Basel sind in technischen und gewerblich-industriellen Berufen Fachleute schwierig zu rekrutieren. 40 Prozent der Antwortenden waren der Ansicht, dass die Basiskenntnisse der Schulabgänger nicht mehr ausreichen, um eine Berufslehre erfolgreich abzuschliessen.
Die Anforderungen der Unternehmen an die Grundbildung der Stufe Sek I und der Berufsfachschule müsse besser abgestimmt werden, heisst es in einer Medienmitteilung der Wirtschaftsförderung Baselland weiter. Aus Sicht der Unternehmen gehöre die Stärkung der dualen Berufsbildung zu den wesentlichen Massnahmen gegen den Fachkräftemangel.
Auch müsse die ausländische Bevölkerung vermehrt über diesen Bildungsweg informiert werden. Zudem sollten gezielte Angebote für Wiedereinsteigerinnen geschaffen werden, damit sie Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten.
Ausgewertet wurden 528 Fragebögen. Der Rücklauf liege damit bei elf Prozent, sagte Heinz Mohler vom Baselbieter Amt für Berufsbildung und Berufsberatung. Der Rücklauf erscheine bescheiden, sei jedoch für eine derartige Umfrage gut, sagte er auf Anfrage.
Die Wirtschaftsförderung habe von der Baselbieter Regierung den Auftrag erhalten, bis Herbst 2015 mit den Wirtschaftsverbänden in mehreren Bereichen Massnahmen zu konkretisieren. Damit sollen Bedürfnisse der KMU beim Fachkräftebedarf besser umgesetzt werden.