Der Kanton Baselland zahlt für 2014 insgesamt 4,4 Millionen Franken für den öffentlichen Verkehr (ÖV) über die Kantonsgrenzen mit Basel-Stadt. Damit wurde der budgetierte Betrag von 5,3 Millionen Franken um 17 Prozent unterschritten.
Gegenüber 2013 ging der Betrag zudem um über 542’000 Franken zurück, wie die Baselbieter Regierung am Mittwoch mitteilte. Die Exekutive hat die Abrechnung für die grenzüberschreitenden ÖV-Linien an den Landrat überwiesen.
Der von Baselland zu zahlende Betrag setzt sich aus dem Defizit der Baselbieter Betriebe BLT und AAGL auf dem Gebiet des Kantons Basel-Stadt (1,9 Millionen) und dem Saldo der Abgeltungsrechnung zwischen den beiden Kantonen für den grenzüberschreitenden ÖV zusammen. Dieser Saldo beläuft sich gemäss der Mitteilung für 2014 auf knapp 2,5 Millionen Franken.
Grundlage für die jährliche ÖV-Abrechnung bildet ein Staatsvertrag. Baselland muss für die grenzüberschreitenden Tram- und Buslinien eine Ausgleichszahlung leisten, obwohl BLT und AAGL in Basel-Stadt mehr Leistungen erbringen als die BVB im Baselbiet. Die städtischen Abschnitte sind jedoch viel ertragreicher, wie es im Communiqué heisst.