Die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) hat im ersten Semester 2012 ihre Gewinnzahlen verbessert. Der Halbjahresgewinn stieg um 2,1 Prozent auf 48,6 Mio. Fr., der Bruttogewinn nahm um 1,3 Prozent auf 101,3 Mio. Fr. zu.
Zugelegt hat im ersten Halbjahr 2012 auch der Betriebsertrag, nämlich um 1,8 Prozent auf 183 Mio. Franken. Der leichte Rückgang im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft habe durch andere Aktivitäten gut kompensiert werden können, teilte die BLKB am Donnerstag mit.
Das Zinsengeschäft, wichtigstes Standbein der Bank, verbesserte sich gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahrs leicht um 0,5 Prozent auf 137,7 Mio. Franken. Die Hypothekarausleihungen nahmen um 1,4 Prozent auf 14,6 Mrd. Fr. zu. Die übrigen Kundenforderungen ohne Geldmarktgeschäfte stiegen um 13,1 Prozent auf 1,25 Mrd. Franken.
Mehr Aufwand und Reserven
Das Hypothekarwachstum lag unter dem Markt, was laut der BLKB ihre seriöse Vergabepraxis belegt. Auf der Passivseite wuchsen die Spargelder in unsicherem Umfeld weiter und zwar um 3,1 Prozent auf 9 Mrd. Franken. Derweil gingen die übrigen Verpflichtungen gegenüber Kunden um 9,6 Prozent auf 3,8 Mrd. Fr. zurück.
Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft hat die BLKB im ersten Halbjahr 2012 erneut weniger verdient: Dieses ging um 4,1 Prozent auf 32,3 Mio. Fr. zurück. Im Handelsgeschäft nahm dagegen der Erfolg vor allem dank des Devisen- und Sortengeschäfts um 21,6 Prozent auf 7,6 Mio. Fr. zu.
Der übrige ordentliche Erfolg stieg dank Kurserholungen bei den Finanzanlagen um 95 Prozent auf 5,4 Mio. Franken. Weiter nahm der Geschäftsaufwand leicht um 2,5 Prozent auf 81,7 Mio. Fr. zu. Den Reserven wurden 37 Mio. Fr. zugewiesen, 2 Mio. mehr als im Vorjahr.
Vorsichtiger Ausblick
Trotz erfreulichem ersten Halbjahr beurteilt die BLKB – aufgrund anhaltender Unsicherheiten im Umfeld – das Jahr weiterhin vorsichtig: Sie erwarte ein Ergebnis leicht unter Vorjahreshöhe. Dank guter Kapitalisierung und Positionierung im Markt könne sie aber die Marktführerschaft in ihrem Geschäftsgebiet ausbauen.