BASF baut in Basel rund 50 Stellen ab. Hintergrund ist eine globale Neuorganisation einzelner Geschäfte. Der Grossteil der Stellen soll bis Ende 2016 wegfallen. BASF werde alle Möglichkeiten ausschöpfen, um Kündigungen zu vermeiden, teilte das Chemieunternehmen mit.
Aufgrund einer «globalen Neuorganisation» einzelner Geschäfte baut der Chemiekonzern BASF in Basel 50 Stellen ab. Der Stellenabbau solle so sozialverantwortlich wie möglich gestaltet werden. Für die Massnahmen gelte der in der Schweiz einheitlich angewendete Sozialplan 2013/2018.
Laut der Mitteilung vom Mittwoch wird in Basel der Unternehmensbereich Paper Chemicals aufgelöst und das Geschäft in anderen Unternehmensbereichen des Segments Performance Products weitergeführt. Der Hauptsitz von Paper Chemicals in Basel wird bis Ende 2014 geschlossen.
Forschungszentrum Basel nicht betroffen
Weiter sollen im Geschäft mit Plastic Additives das globale technische Zentrum neu organisiert und im Segment Performance Products die administrativen Funktionen im Business Center Switzerland sowie die IT Services in der Schweiz neu ausgerichtet werden. Nicht betroffen von den neuen Massnahmen ist laut BASF das Forschungszentrum Basel.
Schon in den vergangenen Monaten hatte BASF den Abbau von rund 360 Stellen in Basel und in Schweizerhalle BL angekündigt. Dieser betrifft die Geschäftseinheiten Plastic Additives, Pigments & Resins und Paper Chemicals, das Forschungszentrum Basel und die Service-Funktionen. Über die Hälfte des Abbaus erfolgt laut dem Unternehmen durch interne Transfers, Pensionierungen und Fluktuation.
Gewerkschaft fordert Standortbekenntnis
Die Gewerkschaft Unia fordert derweil angesichts der neuen Massnahmen ein Ende der ständigen Abbaupläne und ein klares Bekenntnis von BASF zum Standort Basel. Dieser habe hervorragende Voraussetzungen, um mit der Konkurrenz aus Asien mitzuhalten, heisst es in einer Mitteilung. Entlassungen in die Arbeitslosigkeit müssten mit Frühpensionierungen und internen Versetzungen verhindert werden.