BASF hat wegen der sich eintrübenden Konjunktur seine mittelfristige Geschäftsprognose gekippt. Das Ziel, 2015 einen Umsatz von 80 Mrd. Euro und einen operativen Gewinn (Ebitda) von 14 Mrd. Euro zu erwirtschaften, wird aus heutiger Sicht nicht erreicht.
Dies teilte der weltgrösste Chemiekonzern am Freitag zur Vorlage seiner Zahlen für das dritte Quartal mit. Beim operativen Gewinn würden 2015 nun zehn bis zwölf Milliarden Euro erwartet. BASF hatte die Mittelfristziele 2011 ausgegeben.
Im dritten Quartal erhöhte der Konzern seinen Betriebsgewinn (Ebit) vor Sondereinflüssen um neun Prozent auf 1,8 Mrd. Euro. Analysten hatten im Schnitt mit 1,74 Mrd. Euro gerechnet.
BASF setzte von Juli bis September 18,3 Mrd. Euro um – ein Plus von drei Prozent. Der Überschuss sank binnen Jahresfrist allerdings um 53 Mio. Euro auf 1,0 Mrd. Euro.
Konzernchef Kurt Bock bestätigte die Ziele für das laufende Jahr: BASF erwarte wie bisher einen leicht sinkenden Umsatz in Aussicht. Den bereinigten Betriebsgewinn will das Unternehmen leicht steigern.