Das Basler Architekturbüro Christ&Gantenbein hat den Studienauftrag für den Bau eines neuen Post-, Wohn- und Geschäftsgebäudes auf dem Postplatz beim Bahnhof in Liestal gewonnen. Vorgesehen ist ein fünfeckiges Gebäude mit einem Erdgeschoss und darüber sechs Stockwerken.
Für den Neubau beim Postplatz wählte eine Fachjury aus fünf Vorschlägen das Projekt der Basler Architekten Christ und Gantenbein, wie die Stadt Liestal und die Post Immobilien am Montag mitteilten. Dieses Architekturbüro entwarf bereits ein Gebäude beim Bahnhof.
Das Siegerprojekt sieht vor, das sanierungsbedürftige Postgebäude aus den 70er-Jahren durch ein Wohn- und Geschäftshaus zu ersetzen. Im Erdgeschoss sollen Läden und die Poststelle untergebracht werden, in den oberen Stockwerken Wohnungen, wie es in der Mitteilung heisst.
Zudem sind vier Unterschosse geplant – zwei für Büros und Gewerberäume und zwei für das Parkieren von Autos und Velos. Das Projekt von Christ&Gantenbein überzeugte die Jury vor allem, weil es sich ideal an die teils modernen und denkmalgeschützten Gebäude am Postplatz anpasse.
Allee wird neugestaltet
Das Projekt erweitere die Sicht vom Bahnhofplatz zur Altstadt, heisst es weiter. Die Stadt Liestal will die Fussgängerverbindungen zwischen dem Bahnhof und der Altstadt verbessern und die Allee zu einem Begegnungs- und Aufenthaltsort umgestalten.
Die Parkplätze in der Allee sollen in das Parkhaus verlegt werden. Geplant ist auch eine Öffnung und Renaturierung des Orisbachs.
Das Projekt soll nun weiter bearbeitet werden. Grundlage für den Bau des Wohn- und Geschäftshauses und für die Neugestaltung der Allee ist ein Quartierplan. Dieser muss noch vom Einwohnerrat der Stadt Liestal beschlossen werden.
Zwischen dem Liestaler Bahnhof und der Altstadt entstehen in den nächsten Jahren mehrere Neubauten. Erst kürzlich präsentierte die SBB ihre Pläne für einen neuen Bahnhof, der aus zwei Hochbauten bestehen soll.