Zum Erhalt der Tiefbauinfrastruktur betreibt das Basler Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) rund 100 Strassenbaustellen im Jahr. Oft ziehen sich die Bauarbeiten über mehrere Jahre hin. Trotzdem will das BVD nicht auf das Bonus-Malus-System umstellen.
Bonus-Malus-Systeme zur Beschleunigung von Bauarbeiten, wie sie der Bund vor allem auf den Nationalstrassen anwendet, könnten nicht einfach auf die Verhältnisse einer Stadt übertragen werden, sagte Kantonsingenieur Roger Reinauer am Montag vor den Medien. Es gebe zu viele «Unsicherheitsfaktoren».
Bei einem Bonus-Malus-System bestehe das Risiko, dass Unternehmen ohne Rücksicht auf Anwohner oder den Verkehrsfluss ihre Arbeiten ausführten, sagte Reinauer weiter. Eine «spezielle Form des Malus-Systems» gebe es für Bauunternehmen, die sich nicht an Vorgaben hielten. Sie müssen mit Strafen rechnen.