Der Neubau des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts (Swiss TPH) in Allschwil BL soll nach Plänen des Architekturbüros Kunz und Mösch gebaut werden. Das Basler Büro hat den Wettbewerb für das Gebäude im Bachgrabengebiet gewonnen.
Das Projekt «Belo Horizonte» kombiniere Labor-, Ausbildungs- und Arbeitswelten für die Forschung, Lehre und Dienstleistungen in überzeugender Art und Weise, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Dadurch soll auch der direkte Austausch zwischen den unterschiedlichen Labor- und Bürowelten verstärkt werden.
Im Neubau sollen dereinst die meisten der auf diverse Liegenschaften rund um die Socinstrasse in einem Basler Wohnquartier verteilten Mitarbeitenden und Studierenden unter einem Dach untergebracht werden. Neben rund 900 Arbeitsplätzen sollen Auditorien, Kursräume und eine Cafeteria entstehen.
Die Investitionen für den Neubaus des mit der Universität Basel assoziierten Swiss TPH sind auf rund 90 Millionen Franken veranschlagt. Die Realisierung soll nach Abschluss der Planung rund zwei Jahre dauern. Der Einzug ist auf Ende 2020 vorgesehen. Zur Miete in Basel verbleiben soll die Tropen- und Reisemedizin.
Für den Projektwettbewerb hatten sich gemäss Mitteilung 56 Teams beworben. 15 Teams wurden durch die Jury ausgewählt und reichten ihre Beiträge ein. Die Auswahl des Siegerprojekts sei einstimmig erfolgt. Das Architekturbüro Kunz und Mösch hatte zuvor etwa das neue Baselbieter Strafjustizzentrum am Bahnhof Muttenz entworfen.
Das Swiss TPH ist eine der führenden Institutionen der Schweiz in Public und Global Health. 2015 beschäftigte das Institut gemäss Jahresbericht 420 Angestellte und 161 Doktoranden in Basel. Weitere 138 Mitarbeiter arbeiten in über 20 Ländern in lokalen Büros.