Yoga, der 16-jährige Elefantenbulle des Zoos Basel, ist für drei Jahre nach Schweden gereist. Er bleibt im Tierpark von Boras in Südschweden, bis im Basler Zolli die geplante neue Elefantenanlage fertig gebaut ist. In Basel bleiben derweil die vier Elefantenkühe.
Yoga hatte Basel am 23. Oktober verlassen, wie der Zoo mitteilte. Für den Transport des 4,6 Tonnen schweren Bullen waren ein Sattelschlepper mit grosser Kiste nötig. Die Reise ging durch Deutschland und dann von Travemünde mit der Fähre nach Malmö. Am 25. Oktober kam Yoga nach 48-stündiger Reise wohlbehalten in Boras an.
Zuerst sei der Bulle skeptisch gewesen und habe nur den Rüssel aus seiner Kiste gestreckt. Doch «wir streuten etwas Brot und verteilten Dung der Elefantenkühe in seinem Stall, das überzeugte ihn und er kam langsam und vorsichtig heraus», wird in der Mitteilung Zolli-Tierarzt Stefan Hoby zitiert.
Inzwischen habe Yoga mit den dortigen Elefantenkühen bereits Rüsselkontakt durch die Gitterstäbe gehabt. Damit er sich gut eingewöhnen kann, weilen derzeit noch zwei Basler Tierpfleger im Zoo von Boras.
Bei bester Gesundheit
Im übrigen erfreue sich Yoga nach zwei Stosszahnoperationen bester Gesundheit und habe kurz vor der Abreise in Basel noch seine Männlichkeit unter Beweis gestellt, heisst es in der Mitteilung weiter: Erstmals habe ein Deckakt mit einer der Elefantenkühe beobachtet werden können.
Zur Eröffnung der neuen Elefantenanlage im Herbst 2016 soll Yoga wieder in Basel zurück sein. Während der ganzen Bauzeit in Basel bleiben dagegen die Elefantenkühe Maya (19), Rosy (18), Heri (37) und Malayka (42).
In der neuen Anlage sollen die afrikanischen Elefanten mit 5000 Quadratmeter mehr als doppelt soviel Fläche zur Verfügung haben als bisher. Ausserdem wird die Haltung umgestellt: Direkten Kontakt mit Pflegern soll es nicht mehr geben. Der Zoo rechnet für die Anlage mit Kosten von 28 Millionen Franken.