Basler Ex-Gesundheitsdirektor Conti neu Privatklinik-Präsident

Kaum ist er aus der Regierung ausgeschieden, hat Carlo Conti bereits einen neuen Job. Er wird Verwaltungsratspräsident der Schmerzklinik Basel AG.

Neue Aufgabe für den Alt-Regierungsrat Carlo Conti. (Bild: Keystone)

Kaum ist er aus der Regierung ausgeschieden, hat Carlo Conti bereits einen neuen Job. Er wird Verwaltungsratspräsident der Schmerzklinik Basel AG.

Knapp zwei Wochen nach seinem Ausscheiden aus der baselstädtischen Regierung ist Carlo Conti am Mittwoch als neuer Verwaltungsratspräsident der Schmerzklinik Basel AG vermeldet worden. Die Klinik gehört zur Genolier-Privatspitalgruppe.

Der frühere Gesundheitsdirektor Conti sei «regionalpolitisch und gesellschaftlich sehr gut verankert» und habe «nationale Ausstrahlung», teilte die Schmerzklinik mit. Als ehemaliger Präsident der Gesundheitsdirektorenkonferenz kenne er das Gesundheitssystem, die Spitalfinanzierungsmechanismen und die Gesundheitspolitik im Land hervorragend.

Die 1978 gegründete Schmerzklinik Basel erreichte gemäss früheren Angaben im Jahr 2012 mit 120 Angestellten – darunter 25 Ärzten – einen Umsatz von 16 Millionen Franken. Ihre Übernahme durch Genolier war im September 2013 angekündigt und per Jahresbeginn 2014 vollzogen worden.

Die Genolier Swiss Medical Network SA, die ihrerseits ganz der Westschweizer AEVIS Holding SA gehört, ist nach eigenen Angaben das zweitgrösste Privatspital-Netzwerk in der Schweiz. Mit der Basler Schmerzklink zählt Genolier 14 Spitäler mit rund 1250 Belegärzten und 2700 Angestellten. 2013 verzeichnete AEVIS, die neben dem Privatkliniksektor auch in der Luxushotellerie und Lifestyle-Branche tätig ist, einen Umsatz von 455 Millionen Franken.

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