Basler Fasnacht 2013 zur Kantonsfusion

„Zu mir oder zu dir?“ Die Basler Fasnacht 2013 widmet sich dem erneuten Anlauf zur Fusion der beiden Basel. Das Basler Fasnachts-Comité hat am Freitag das Fasnachtsmotto und die durch ein Informationsleck vorzeitig publik gemachte Fasnachtsplakette vorgestellt.

Oberer Teil der kupfrigen Plakette (Bild: ZVG) (Bild: sda)

„Zu mir oder zu dir?“ Die Basler Fasnacht 2013 widmet sich dem erneuten Anlauf zur Fusion der beiden Basel. Das Basler Fasnachts-Comité hat am Freitag das Fasnachtsmotto und die durch ein Informationsleck vorzeitig publik gemachte Fasnachtsplakette vorgestellt.

„Ein suchender und findiger Surfer“ war es laut dem Fasnachts-Comité, der die Fasnachtsplakette 2013 drei Tage vor der Vernissage in einem vorbereiteten Bereich der Comité-Webseite aufgespürt hatte. Letztmals hatte es solche Indiskretionen 1985 und 1986 gegeben – noch vor dem Internet-Zeitalter.

Aufsehen erregt derlei, weil das Sujet der Fasnachtsplakette zwischen der Auswahl des Entwurfs im August und der Vernissage nach Weihnachten jeweils als eines der bestgehüteten Basler Geheimnisse gilt. Das Fasnachts-Comité nahms indes gelassen: Die Sperrfrist sei dieses Jahr „ganz leicht vorverschoben worden“, sagte Obmann Christoph Bürgin vor den Medien.

Wollen sie oder nicht?

Die Fasnachtsplakette 2013 zeigt zwei Fasnachtsfiguren, eine „alti Dante“ aus Basel und einen „Chienbääse“-Träger aus Liestal. Die Baslerin scheint dem Baselbieter etwas ins Ohr zu flüstern, und diesem scheint das zu gefallen. „Sind die zwei ein Liebespaar? Wir wissen es nicht“, sagte Ruth Ludwig, Plakettenverantwortliche des Comités. Es seien aber gleichberechtigte starke Figuren.

Mit Plakette und Fasnachtsmotto spielt das Fasnachts-Comité auf die im letzten Sommer lancierten Volksinitiativen für ein Fusion von Basel-Stadt und Baselland an. Das Motto lasse die Frage offen, wohin die Reise geht. Und das sei auch das Spannende an der politischen Diskussion über die Kantonsfusion.

Entworfen hat die Plakette der 62-jährige Bühnenbildner, Kostümentwerfer und Schauspieler Kurt Walter. Es ist Walters dritte Basler Fasnachtsplakette nach 2000 und 2005. Ausgewählt wurde sie in einem mehrstufigen anonymen Wettbewerb aus 102 eingesandten Entwürfen von 14 Künstlerinnen und 49 Künstlern.

Ab 5. Januar im Verkauf

Erhältlich ist die Plakette 2013, aus deren Verkauf das Comité Subventionen an die Fasnachtscliquen bestreitet, am 5. Januar. Die Preise sind unverändert: 8 Franken kostet die kupfrige, 16 Franken die silberne, 45 Franken die Goldplakette und 100 Franken das „Bijou“. Die Basler Fasnacht 2013 beginnt am 18. Februar und dauert drei Tage.

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