Die Initiative «Ja zum Passivraucherschutz mit Augenmass» des Basler Vereins «Fümoar» ist nicht zustande gekommen. Es wurden nicht genug gültige Unterschriften gesammelt.
Nötig gewesen wären 3000. Der Verein hatte für sein Volksbegehren zwar 3100 Unterschriften eingereicht. Davon waren jedoch rund 700 ungültig, wie Marco Greiner, Vizestaatsschreiber des Kantons Basel-Stadt, am Freitag auf Anfrage sagte. Er bestätigte damit Informationen von Telebasel und des Regionjournals Basel von Radio und Fernsehen SRF.
Mit seiner Volksinitiative wollte der Verein «Fümoar» die strengen kantonalen Bestimmungen zum Nichtraucherschutz aufweichen. Ziel war, dass auch in Basel-Stadt wie in den meisten andern Kantonen die im Bundesgesetz zum Schutz vor Passivrauchen vorgesehenen Raucherlokale von maximal 80 Quadratmeter erlaubt werden.
Nach dem Scheitern der Initiative gibt es in den Basler Beizen weiterhin lediglich unbediente Fumoirs für Raucherinnen und Raucher. 2011 hatte das Basler Stimmvolk eine Initiative des Wirtevereins, die ebenfalls die Aufhebung der Basler Sonderregelung anstrebte, knapp abgelehnt.