Basler Gestalter Ludovic Balland schafft «schönstes Buch»

An der Buchmesse Leipzig werden alljährlich die «schönsten Bücher» ausgezeichnet. Einer der Preise geht dieses Jahr an den Basler Ludovic Balland, der auch die neue TagesWoche designt.

Blick in die Architekturmonografie «Buchner Bründler – Bauten»... (Bild: ©Ludovic Balland)

An der Buchmesse Leipzig werden alljährlich die «schönsten Bücher» ausgezeichnet. Einer der Preise geht dieses Jahr an den Basler Ludovic Balland, der auch die neue TagesWoche designt.

Wenn am 13. März die Türen zur Leipziger Buchmesse öffnen, dann werden am Stand der Stiftung Buchkunst schöne Bücher liegen: Die prämierten Titel der «Schönsten Bücher aus aller Welt», die alljährlich da vergeben werden. Die Goldmedaille geht dieses Jahr an einen Basler Designer, an Ludovic Balland. Dieser wird in Leipzig allerdings nicht persönlich präsent sein, denn aktuell sitzt der gebürtige Genfer in unseren Redaktionsräumen an einem Tisch und tüftelt am neuen Layout der TagesWoche, das die Leser diesen Frühling erstmals gedruckt in Händen halten sollen.

...und das Cover.

…und das Cover. (Bild: ©Ludovic Balland)

Das Buch, mit dem er die Goldmedaille gewonnen hat, ist eine Architekturmonografie mit dem Titel «Buchner Bründler – Bauten» und im gta-Verlag der ETH Zürich erschienen. Die Jury lobt das Buch in den höchsten Tönen: «Eine zu visueller Poesie geronnene Architektenmonographie. Auf dem breiten Buchrücken lesen wir nicht nur den Titel, sondern auch den hierhin gestellten Waschzetteltext in der gleichen nüchternen, aber feingliedrigen Typographie, die das gesamte Buch trägt. Der Einband kündet bereits vom disziplinierten, aber extravaganten Geschmack von Architektur und Buch. (…) Eine grafische Ingenieursarbeit.»

Und nochmal Gold

Balland ist aber nicht der einzige, der in Leipzig ausgezeichnet wird. Ein weiterer Preis geht in die Schweiz: Die Publikation «Meret Oppenheim. Worte nicht in giftige Buchstaben einwickeln» aus derm Scheidegger+Spiess Verlag erhält dort die Goldene Letter, die höchste Auszeichnung, die hier verliehen wird. Die Publikation erschien 2013 anlässlich des hundertsten Geburtstags der Künstlerin und Lyrikerin und schafft Einblick in persönliches Bildmaterial und Briefwechsel Meret Oppenheims.

Der internationale Wettbewerb war am 7. und 8. Februar 2014 von der Stiftung Buchkunst veranstaltet worden. Sieben Juroren aus Deutschland, China, Japan, Österreich, der Schweiz und den USA haben in der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig 567 Bücher aus 30 Ländern begutachtet. Diese Bücher wurden jeweils bereits in nationalen Wettbewerben ausgezeichnet. Jährlich werden 14 Auszeichnungen vergeben: eine Goldene Letter, eine Goldmedaille, zwei Silbermedaillen, fünf Bronzemedaillen und fünf Ehrendiplome.

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