Basler GPK untersucht Waaghof-Häftlingsausbrüche mit Subkommission

Die Geschäftsprüfungskommission des Basler Grossen Rats will dem Ausbruch von drei Insassen aus dem Untersuchungsgefängnis Waaghof auf den Grund gehen. Sie setzt dafür eine Subkommission ein. Ihren Untersuchungsbericht will die Kommission bis Ende der laufenden Legislatur vorlegen, wie sie am Mittwoch mitteilte.

Zweimal konnten Insassen bereits aus dem Waaghof fliehen - da nützte auch der Stacheldraht nichts. (Bild: Keystone)

Die Geschäftsprüfungskommission des Basler Grossen Rats will dem Ausbruch von drei Insassen aus dem Untersuchungsgefängnis Waaghof auf den Grund gehen. Sie setzt dafür eine Subkommission ein. Ihren Untersuchungsbericht will die Kommission bis Ende der laufenden Legislatur vorlegen, wie sie am Mittwoch mitteilte.

Die drei Untersuchungshäftlinge waren am 19. August ausgebrochen, indem sie eine Aussenmauer des Gefängnisses durchbrachen und via ein benachbartes Gebäude ins Freie gelangten. Schon 2003 hatte sich ein sehr ähnlicher Ausbruch ereignet, worauf die anfällige Aussenhülle des „Waaghof“ saniertworden war.

Nun soll die Subkommission der Frage nachgehen, wie die vom Grossen Rat Mitte 2005 bewilligten 3,83 Mio. Fr. für die Erneuerung und Verbesserung der Sicherheitseinrichtungen eingesetzt wurden. Begutachtet werden sollen auch das aktuelle Sicherheitskonzept und die gefängnisinternen Abläufe.

Untersucht werden sollen schliesslich auch die konkreten Umstände, die den Ausbruch im vergangenen Monat ermöglichten. Von den drei Männern, die damals das Weite gesucht haben, sind zwei noch auf freiem Fuss. Ein Dritter hat sich der Polizei gestellt.

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