Als erste inländische Bank und als viertes Schweizer Institut hat sich die Basler Kantonalbank BKB im Steuerstreit mit Deutschland geeinigt.
Die Basler Kantonalbank zahlt einmalig 38,6 Millionen Euro an Deutschland. Die im Jahr 2011 ergriffene und konsequent umgesetzte Weissgeldstrategie sei eine wichtige Voraussetzung zur raschen Bereinigung der Situation im Zusammenhang mit deutschen Kunden gewesen, heisst es in einer Medienmitteilung vom Donnerstag.
Die Einigung mit den deutschen Behörden stelle den «letzten Schritt» in der Umsetzung der Weissgeldstrategie dar. Die Vereinbarung umfasse die Bank und ihre Mitarbeitenden, betont die BKB. Darüber hinaus sei die Geschäftstätigkeit der Bank geographisch stark eingeschränkt worden. Zugelassen würden nur noch «steuerehrliche Neukunden aus wenigen Kernmärkten».
Durch die erzielte Einigung vermindert sich der erwartete Geschäftserfolg im Stammhaus und im Konzern per Ende Juni um den an die deutschen Behörden zu zahlenden Betrag. Aufgrund eines bereits kommunizierten Beteiligungsverkaufs werde jedoch voraussichtlich ein Halbjahresgewinn auf Vorjahreshöhe erzielt. Der Halbjahresergebnis soll wie geplant am 23. Juli publiziert werden.