Basler Regierung erwägt in Eignerstrategie Fusion von BVB und BLT

Die Basler Regierung kann sich eine gemeinsame Zukunft von BVB und BLT durchaus vorstellen. Dies geht aus der neuen Eignerstrategie für die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) hervor, welche die Exekutive am Dienstag veröffentlicht hat.

Die Basler Regierung kann sich eine gemeinsame Zukunft von BVB und BLT durchaus vorstellen. Dies geht aus der neuen Eignerstrategie für die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) hervor, welche die Exekutive am Dienstag veröffentlicht hat.

Eine verstärke Zusammenarbeit der BVB mit der Baselland Transport AG (BLT) bis hin zur Fusion sei für sie «ein wünschenswerter Weg», hält die Regierung in ihrer Eignerstrategie fest. Von den BVB erwartet sie aktive Unterstützung bei der Prüfung einer vollständigen oder teilweisen Fusion oder anderer Kooperationsformen.

Ein allfälliger Zusammenschluss von BVB und BLT ist nicht nur für die Basler Regierung eine Option. Im Februar hat der Baselbieter Landrat ein Postulat überwiesen, dass die Prüfung einer Fusion der beiden Verkehrsbetriebe verlangt.

Zunächst unter Verschluss

Ihre neue Eignerstrategie für die 2006 aus der Kantonsverwaltung ausgegliederten BVB hat die Basler Regierung schon Ende August verabschiedet, das Dokument jedoch unter Verschluss gehalten. Einsicht in die Strategie sollten nur die Finanzkontrolle und die Geschäftsprüfungskommission des Grossen Rats (GPK) erhalten.

Die GPK hatte indes schon Ende Juni für eine Veröffentlichung der bisher als geheim eingestuften Eignerstrategien für die selbständigen öffentlich-rechtlichen Anstalten plädiert. Kurz darauf zeigte sich die Kommission in ihrem Bericht zur Führungskrise bei den BVB darüber irritiert, dass für die BVB gar keine Eignerstratgie bestanden habe.

Höhere Produktivität erwartet

Die am Dienstag veröffentlichte BVB-Eignerstrategie entspricht nun auch den Regierungsrichtlinien zu Public Corporate Governance. Sie definiert unternehmerische Ziele wie etwa Sicherheit, Pünktlichkeit oder stadtgerechte Infrastruktur und macht auch finanzielle Vorgaben.

So erwartet die Regierung von den BVB eine kontinuierliche Steigerung von Kosteneffizienz und Produktivität. In ökologischer Hinsicht werden die BVB angehalten, ab 2027 nur noch Fahrzeuge einzusetzen, die sich mit Energie aus erneuerbaren Quellen fortbewegen.

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