Basler Regierung: Hörnli-Pumpspeicherkraftwerk völlig unrealistisch

Ein Pumpspeicherkraftwerk am Chrischona-Hügel über dem Hörnli bleibt Fiktion: Die Basler Regierung beantragt, einen EVP-Vorstoss dazu als erledigt abzuschreiben, weil er unrealistisch sei. Die Bewilligung für die nötige grossflächige Rodung wäre kaum zu bekommen.

Ein Pumpspeicherkraftwerk am Chrischona-Hügel über dem Hörnli bleibt Fiktion: Die Basler Regierung beantragt, einen EVP-Vorstoss dazu als erledigt abzuschreiben, weil er unrealistisch sei. Die Bewilligung für die nötige grossflächige Rodung wäre kaum zu bekommen.

Der Grosse Rat hatte den Anzug im November 2012 mit 53 zu 24 Stimmen überwiesen. Der Vorstoss regt an, den Rhein anzuzapfen und mittels eines 180 Meter höher zu bauenden Beckens Strom dann zu produzieren, wenn man ihn braucht – eine Art kantonale Grossbatterie. Er schlug 60 Megawatt Leistung und vier Stunden Laufzeit am Tag vor.

Laut Regierung wären für das Oberbecken mindestens zehn Hektaren Bettinger Wald zu roden und in unmittelbarer Nähe ersatzweise wieder aufzuforsten. Dafür eine Bewilligung zu bekommen, wären die Chancen «verschwindend klein». Sinnvoller wären entsprechende Investitionen an einem besser geeigneten Standort, «zum Beispiel in den Bergen».

Der Hochrhein wird bereits heute von einem Pumpspeicherkraftwerk im Schwarzwald genutzt, jenem bei Bad Säckingen (D) mit 360 Megawatt aus 400 Metern Höhendifferenz.

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