Basler Regierung muss Strategie für Sportmuseum prüfen

Die baselstädtische Regierung muss die Aufnahme des Sportmuseums Schweiz in die kantonale Museumsstrategie und eine Unterstützung mit einem Staatsbeitrag prüfen. Der Grosse Rat hat am Mittwoch einen entsprechenden Vorstoss mit 41 gegen 34 Stimmen überwiesen.

Die baselstädtische Regierung muss die Aufnahme des Sportmuseums Schweiz in die kantonale Museumsstrategie und eine Unterstützung mit einem Staatsbeitrag prüfen. Der Grosse Rat hat am Mittwoch einen entsprechenden Vorstoss mit 41 gegen 34 Stimmen überwiesen.

«Zeitnah» prüfen muss die Regierung gemäss dem SP-Anzug auch, ob eine Projektgruppe mit den bestehenden Finanzierungspartnern für eine stabilere Trägerschaft gebildet werden kann. Geprüft werden soll auch ein allfälliger Standortwechsel namentlich in die Nähe des Schaulagers auf der andern Seite des Dreispitz-Areals.

Das 1945 gegründete Museum hat mit seinen rund 150’000 Objekten eine der weltweit grössten Sammlungen zur Sport-Geschichte. Seit 2011 ist es als «Begehlager» in Stadtnähe auf dem Boden von Münchenstein domiziliert. Mit 600’000 Franken Jahresbudget dümpelt es bei rund 2000 Besuchenden im Jahr.

Der Grosse Rat des Kantons Basel-Stadt hatte im Januar für 2016 und 2017 je 150’000 Franken für das Sportmuseum bewilligt. 100’000 Franken von Swiss Olympic fliessen bis 2019 weiter, doch die 150’000 Franken-Subvention vom Bund läuft heuer aus. Die Basler Regierung will das Sportmuseum nicht tragen, weil es ein nationales Haus sei.

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