Die Basler Regierung will den öffentlichen Verkehr in den nächsten vier Jahren weiter ausbauen. Das bestehende Angebot soll punktuell verbessert werden. Daneben soll die Planung für den Ausbau des Schienennetzes von Tram und S-Bahn intensiv vorangetrieben werden.
Die Grundzüge des Angebots und der Infrastrukturplanung legt die Regierung in ihrem ÖV-Prgramm 2014–2017 dar. Am Donnerstag wurde dieses den Medien vorgestellt und in die öffentliche Vernehmlassung geschickt. Stellungnahmen können bis am 3. Mai eingereicht werden.
Bei der S-Bahn sind in den kommenden vier Jahren nur kleinere Verbesserungen beim Angebot vorgesehen, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Grössere Veränderungen sind vorderhand nicht möglich, weil die Streckenkapazitäten dafür nicht ausreichen. Mittel- bis langfristig strebt die Regierung den Viertelstundentakt auf allen Hauptstrecken im Kernbereich der S-Bahn an.
Beim Tram stehen die für 2014 vorgesehene Inbetriebnahme der neuen Strecke nach Weil am Rhein (D) und die bis 2016 abgeschlossene Erneuerung der BVB-Tramflotte im Zentrum des ÖV-Programms. Die Fertigstellung weiterer neuer Tramstrecken dürfte dagegen in die Laufzeit des nächsten Programms fallen, wie es im Communiqué heisst.
Neue Buskonzepte
Beim Bus enthält das ÖV-Konzept drei neue Konzepte: Im Raum Wettstein-Riehen-Bettingen werden die Linien 31 und 38 entflochten und das Roche-Areal noch besser an den ÖV angeschlossen. Im Raum Basel West-Allschwil soll durch eine Reorganisation der Linien 33 und 48 eine Angebotslücke geschlossen werden.
Schliesslich ist bei den Buslinien 37 und 47 ein Teilausbau geplant. Dadurch sollen das Gellert- und das Lehenmattquartier am Abend und am Wochenende besser erschlossen werden.
Das Globalbudget für den Öffentlichen Verkehrs umfasst derzeit einen ordentlichen Nettoaufwand von 81 Mio. Franken pro Jahr. Diese Summe wird laut Regierung in den nächsten Jahren steigen.
Zugleich soll auch der Kostendeckungsgrad des ÖV steigen. Deshalb brauche es neue Kunden, regelmässige Effizienzsteigerungen und auch angemessene Tariferhöhungen, hält die Regierung fest.