Das neue Basler Sek-Schulhaus Sandgrube ist nicht Mitte 2015 fertig, sondern erst 2016. Das zu teure Vorprojekt müsse überarbeitet werden, teilte das Erziehungsdepartement (ED) am Donnerstag mit. Ein Provisorium für 700 Gym- und FMS-Kinder kommt auf die Luftmatt.
Ausquartiert werden müssen das Gymnasium Kirschgarten und die Fachmaturitätsschule (FMS) wegen des Schulhaussanierungsprogrammes. Da beide Schulen etwa gleich gross sind, können beide ab 2014 das Ausweich-Provisorium nacheinander nutzen. Es soll dreistöckig auf das Luftmatt-Areal gestellt werden.
Weil mit dem Provisorium im hinteren Gellertquartier die Schülerzahl vorübergehend von insgesamt 1300 auf 2000 ansteigt, fasst die Regierung auch eine Verdichtung der ÖV-Verbindungen ins Auge.
Schon diesen Sommer soll ferner das Bläsischulhaus zwecks Um- und Ausbau in ein Provisorium auf der Erlenmatt zügeln. Zudem bekommt die Primarschule Bettingen während eines Um- und Ausbaus von 2015 bis 2016 ein Provisorium, das allerdings noch festzulegen sei.
Basler Schulwesen als Grossbaustelle
Laut ED sind derzeit rund 60 (sechzig) verschiedene Neu- und Umbauprojekte in Sachen Schulraum in Arbeit. Provisorien seien teils unvermeidlich; solche hätten sich bisher bewährt, etwa bei den Schulstandorten Hebel, Brunnmatt und Hirzbrunnen. Alle diese drei Gesamtsanierungen seien derzeit terminlich gut unterwegs.
Ein Jahr zu spät wird hingegen die Sandgrube fertig. Das Vorprojekt nach dem Wettbewerbs-Siegerprojekt von Mitte 2012 weise nämlich „deutlich zu hohe Projektkosten“ auf, weshalb die Regierung den Sparstift ansetzen lässt. So wird das Sek-Schulhaus wohl erst für das Schuljahr 2016/17 fertig.
Als Konsequenz müssen neun Sandgruben-Klassen während des Verzögerungsjahres anderweitig untergebracht werden, wie es weiter hiess. Lösungen seien gefunden.