Basler Staatsanwaltschaft publiziert gepixelte Bilder von Hooligans

Die Basler Staatsanwaltschaft hat am Montag sechs gepixelte Fotos von Fussballanhängern im Internet veröffentlicht. Den Männern wird eine gewalttätige Auseinandersetzung im Rahmen des Spiels zwischen dem FC Basel und dem FC Schalke 04 angelastet.

Die Basler Staatsanwaltschaft hat am Montag sechs gepixelte Fotos von Fussballanhängern im Internet veröffentlicht. Den Männern wird eine gewalttätige Auseinandersetzung im Rahmen des Spiels zwischen dem FC Basel und dem FC Schalke 04 angelastet.

Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt hat ihrer Warnung Taten folgen lassen: Sie veröffentlichte am Montagmorgen sechs Bilder von Beteiligten der gewaltätigen Auseinandersetzung beim Spiel FC Basel gegen FC Schalke 04 vom vergangenen Oktober. Noch sind die Bilder verpixelt. 

Sollten sich die Männer nicht melden, werden die Bilder am 26. Oktober unverpixelt veröffentlicht. Den Schritt begründet die Staatsanwaltschaft in einer Medienmitteilung: «Mehrere Tatverdächtige konnten trotz intensiven Ermittlungen noch nicht identifiziert werden. Trotz eines ersten Aufrufs haben sich keine Tatverdächtigen gemeldet. Deshalb werden heute, wie angekündigt, die gepixelten Bilder der gewalttätigen Fussballanhänger veröffentlicht.»

Das zweite Mal

Wer der unverpixelten Veröffentlichung zu vorkommen will, kann sich bei der Staatsanwaltschaft oder der Polizei melden. Wie Stawa-Sprecher Peter Gill gegenüber der «NZZ am Sonntag» sagte, habe sich bisher noch niemand selber bekannt, bei den Krawallen dabei gewesen zu sein. Von Dritten seien jedoch Hinweise eingegangen, schreibt die Zeitung weiter. Bei den Gewalttaten wurden am 1. Oktober 2013 mehrere Personen leicht verletzt. Einige Täter wurden daraufhin identifiziert.

Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt hat bereits einmal die Bilder von Beteiligten an Auseinandersetzungen rund um ein Fussballspiel veröffentlicht. Damals waren die Bilder noch auf Flickr geteilt worden. Die Publikation auf dem öffentlichen Bilddienst sollte die Server der Staatsanwaltschaft schützen. Die neuen Bilder sind nun auf der Website der Staatsanwaltschaft.

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