Basler Traumfinal mit Federer gegen Del Potro

Roger Federer steht zum neunten Mal im Final der Swiss Indoors von Basel. Der Weltranglistenerste setzt sich im Halbfinal gegen Paul-Henri Mathieu (ATP 101) 7:5, 6:4 durch.

Roger Federer beim Aufschlag. (Bild: Si)

Roger Federer steht zum neunten Mal im Final der Swiss Indoors von Basel. Der Weltranglistenerste setzt sich im Halbfinal gegen Paul-Henri Mathieu (ATP 101) 7:5, 6:4 durch.

Im Final spielt Federer am Sonntag (14.00 Uhr) gegen Juan Martin del Potro (ATP 8) um seinen sechsten Titel bei seinem Heimturnier und um den siebten in diesem Jahr. Statistisch stehen die Chancen für einen weiteren Triumph gut. Seit 28 Partien ist er nun bei Hallenturnieren ungeschlagen, und in Basel gewann er 33 seiner letzten 34 Matches.

Auch seine Bilanz gegen Del Potro lässt sich sehen. Zwar verlor er 2009 den US-Open-Final gegen den 24-jährigen Argentinier. In diesem Jahr entscheid er aber alle sechs Duelle für sich, die letzten beiden, beim French Open und bei den Olympischen Spielen, waren jedoch jeweils knappe Angelegenheiten gewesen.

Nicht knapp, aber umstrittener als der erste Halbfinal zwischen Del Potro und Gasquet (6:2, 6:2) war die Partie zwischen Federer und Mathieu. Der 100 Weltranglistenplätze hinter dem Baselbieter klassierte Elsässer bewies wie bereits in der gesamten Woche, dass nach seiner langen Verletzungspause im letzten Jahr immer noch unterklassiert ist. Dank dem Halbfinaleinzug in Basel wird er ab Montag um Rang 60 klassiert sein.

Federer war nie in Gefahr gegen Mathieu, musste aber geduldig auftreten und sich die Breakchancen hart erarbeiten. Erst zum 6:5 nahm er seinem Gegner zum ersten Mal den Service ab. Im zweiten Umgang gelang ihm die entscheidende Differenz zum 3:2. Selber brachte er seinen Aufschlag mehr oder weniger problemlos durch, auch dank zehn Assen. Seit Anfangs Turnier hat er seinen Aufschlag nur einmal abgegeben.

Während Federer nicht überragend, aber solid auftrat, leistete sich Mathieu eine Spur zu viele Fehler. Vor allem mit der Vorhand agierte er ein wenig unsicher. Seine Versuche, die Ballwechsel am Netz zu verkürzen, waren selten von Erfolg gekrönt. Federer konnte es recht sein. Er überwand die beiden französischen Hürden am Freitag und Samstag ohne Satzverlust. Der grosse Test folgt nun aber am Sonntag gegen Del Potro.

Nächster Artikel