Basler Uni-Mensa künftig mit je zwei Fleisch- und Vegi-Menüs

In der Mensa der Universität werden Fleisch und Fisch nicht aus dem Menüplan gestrichen. Das Angebot für Vegetarier wird aber merklich vergrössert. Dies sieht ein neues Verpflegungskonzept vor, mit dem die Uni zugleich die Nachhaltigkeit fördern will.

In der Mensa der Universität werden Fleisch und Fisch nicht aus dem Menüplan gestrichen. Das Angebot für Vegetarier wird aber merklich vergrössert. Dies sieht ein neues Verpflegungskonzept vor, mit dem die Uni zugleich die Nachhaltigkeit fördern will.

Gemäss diesem Konzept sollen in der Mensa künftig täglich je zwei vegetarische und zwei Fleischmenüs angeboten werden. Einmal pro Woche ist zudem eine vegane Mahlzeit vorgesehen, wie die Uni Basel am Donnerstag mitteilte. Umgesetzt wird das neue Regime mit Beginn des Frühjahrssemesters 2013 Ende Februar.

Mit den Neuerungen beim Verpflegungsangebot nimmt die Universität Forderungen von Studierenden zumindest teilweise auf. Nach Ansicht der Uni-Verantwortlichen sollen an der Uni sowohl Fleischesser wie auch Vegetarier auf ihre Rechnung kommen. Deshalb werde auch auf einen fleischlosen Tag pro Woche verzichtet und die Fleischportionen würden nicht kleiner, heisst es im Communiqué.

20 Prozent weniger Fleisch

Der Fleischkonsum in der Mensa soll jedoch innerhalb von vier Jahren um einen Fünftel gesenkt werden. Zudem soll das Angebot in der Mensa saisonaler, regionaler und „fairer“ werden. So werde in Zukunft nach dem WWF-Saisonkalender für Früchte und Gemüse gekocht. Die Mensa-Köche sollen zudem auf eingeflogene Ware verzichten und vermehrt fair gehandelte Produkte verwenden.

Die Arbeiten am neuen Verpflegungskonzept waren bereits im April 2012 aufgenommen worden. Beteiligt waren neben der Uni-Fachstelle für Nachhaltigkeit und der Verpflegungskommission auch die SV Group als Betreiberin der Mensa. Gesucht wurde nach Möglichkeiten, die Mensa-Verpflegung nachhaltiger zu gestalten.

Noch während dieser Arbeiten haben Studierende im September mit ihrer Forderung nach einer gänzlich fleischlosen Mensa landesweit für Schlagzeilen gesorgt. Der Studierendenrat unterstützte dieses Begehren zunächst, wich dann aber nach einem Referendum von der Maximalforderung ab.

Das Rektorat, welches das neue Konzept bereits abgesegnet hat, hat die Neuerungen der Skuba (Studentische Körperschaft der Uni Basel) und dem Studierendenrat zur Prüfung unterbreitet. Sind die Studierenden mit dem Konzept einverstanden, lasse sich eine aufwendige und kostspielige Urabstimmung unter den Mitgliedern der Skuba vermeiden, heisst es in der Mitteilung.

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