Das Universitätsspital Basel und das Kantonsspital Baselland rücken enger zusammen: Vertreter beider Krankenhäuser haben einen Kooperationsrahmenvertrag unterzeichnet, mit dem die bereits funktionierende Zusammenarbeit weiter verstärkt werden soll.
Die Regierungen beider Basel sprechen von einer engeren Zusammenarbeit, einen Schritt weiter sind das Universitätsspital Basel (USB) und das Kantonsspital Baselland (KSBL). Sie haben einen Kooperationsvertrag unterschrieben. Die beiden Spitäler streben gemäss einer Mitteilung vom Donnerstag eine strategische Partnerschaft an. Das USB und das KSBL wollen dabei ihr Leistungsportfolio aufeinander abstimmen und so Synergien für beide Seiten schaffen. Gegenseitige Exklusivität werde jedoch nicht beansprucht, heisst es in der Mitteilung.
Der am Mittwoch von den Verwaltungsratspräsidenten und den Direktoren der beiden Spitäler unterzeichnete Rahmenvertrag bildet die Grundlage für einzelne Zusammenarbeitsverträge in ausgewählten medizinischen Fachgebieten. Intensive Gespräche über mögliche Kooperationsbereiche seien zwischen den beiden Spitälern bereits im Gang, heisst es im Communiqué.
Engere Zusammenarbeit auch bei Forschung
Das USB und das KSBL verpflichten sich mit dem Rahmenvertrag überdies zu regelmässigen Kontakten und gemeinsamen Veranstaltungen in der Weiter- und Fortbildung. Vorgesehen ist auch eine stärkere Zusammenarbeit in der Forschung, um gemeinsam die Attraktivität in der medizinischen Ausbildung in der Region Basel zu erhalten. Weiter verpflichten sich die beiden Spitäler, die medizinischen Abläufe in den relevanten Fachgebieten zu optimieren. Ziel sei es, gemeinsame Standardprozesse für die medizinische Behandlung im Sinn einer «Best Clinical Practice» zu definieren.
Auf strategischer Ebene sind die beiden Verwaltungsratspräsidenten Michael Plüss (USB) und Dieter Völlmin (KSBL) zusammen mit den beiden Spitaldirektoren Werner Kübler (USB) und Heinz Schneider (KSBL) für die Umsetzung des Vertrags zuständig. Operativ liegt die Verantwortung bei den beiden Direktoren, die sich zweimal pro Jahr treffen sollen und von einem Koordinationsorgan unterstützt werden.