Basler Vorfreude auf den «kleinen» Cup

Der FC Basel startet heute mit dem Sechzehntelfinal-Hinspiel in die K.o.-Phase der Europa League. Ohne Marco Streller tritt er bei Maccabi Tel Aviv an.

FCB-Trainer Yakin strahlt während Pressekonferenz Zuversicht aus (Bild: Si)

Der FC Basel startet heute mit dem Sechzehntelfinal-Hinspiel in die K.o.-Phase der Europa League. Ohne Marco Streller tritt er bei Maccabi Tel Aviv an.

Vor zehn Wochen schied der FC Basel aus der Champions League aus. Nach dem 0:2 bei Schalke war die Aussicht, den Sechzehntelfinal in der Europa League zu bestreiten, kein Trost gewesen. Knapp und trotz zweier Siege gegen den englischen Spitzenklub Chelsea hatte man den Verbleib im europäischen Spitzenfeld verpasst. Der dritte Gruppenplatz beförderte den FCB vom Schaufenster ins Hinterzimmer – anstatt gegen Real Madrid spielt er nun gegen Maccabi Tel Aviv (21.05 Uhr/live SRF info). Die Winterpause hat die Wunden geheilt und die Vorfreude auf den kleinen europäischen Cup geweckt, der den Baslern in der letzten Saison soviel Freude bereitet hatte.

Die Reise nach Israel, die gestern frühmorgens mit dem vierstündigen Flug begonnen hatte, machten Captain Marco Streller, Ivan Ivanov und Fabian Schär nicht mit. Streller dürfte aber bereits am Wochenende gegen GC wieder auflaufen. Für Yakin gilt es in nächster Zeit mit vier Partien in zehn Tagen die Kräfte der Spieler richtig einzuteilen. Philipp Degen wird deshalb wahrscheinlich für Kay Voser zu einem Einsatz kommen. Im Sturm ersetzt Giovanni Sio den angeschlagenen Streller.

Die Erwartungen an den Schweizer Meister und letztjährigen Halbfinalisten sind natürlich gross. Im Achtelfinal würde mit dem sechsfachen Europacup-Sieger Ajax Amsterdam oder dem von Red Bull unterstützten Salzburg bereits ein rechtes Kaliber warten.

Doch schon der Weg dorthin wird gegen Maccabi Tel Aviv, den israelischen Meister und Leader, nicht einfach. Das wissen die Basler Spieler aus eigener Erfahrung. Im letzten August wäre die Reise ans Mittelmeer fast zur grossen Enttäuschung geworden. Auf dem Weg in die Gruppenphase der Champions League verspielten sie innerhalb von 21 Minuten einen 3:0-Vorsprung und gerieten so trotz dem 1:0 im Heimspiel noch ins Zittern. In der Gruppenphase der Europa League schlug Maccabi daheim sowohl Bordeaux (1:0) als auch Eintracht Frankfurt (4:2).

Maccabi Tel Aviv – FC Basel. – Bloomfield Stadium. – SR Borbalan (Sp).

Maccabi: Juan Pablo; Tibi, Carlos Garcia, Yeini; Mikha, Alberman, Mitrovic, Ben Harush; Zahavi; Prica, Itzhaki.

Basel: Sommer; Philipp Degen, Sauro, Suchy, Safari; Serey Die, Frei, Elneny; David Degen, Delgado; Sio.

Bemerkungen: Basel ohne Streller, Ivanov, Schär (alle verletzt) und Callà (nicht spielberechtigt).

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