Zum vierten Mal gewinnt eine Schweizerin das Juniorinnen-Turnier beim French Open. Die Baslerin Rebeka Masarova schlägt im Final die Amerikanerin Amanda Anisimova 7:5, 7:5.
Vor der 16-jährigen Masrova hatten schon Martina Hingis (1993 und 1994) und Belinda Bencic (2013) in Paris bei den Juniorinnen triumphiert. Insgesamt ist es der elfte Turniersieg eines Schweizer Juniors bei einem Grand-Slam-Turnier. Hingis und Bencic gewannen auch in Wimbledon. Bei den Junioren holten Heinz Günthardt (French Open und Wimbledon 1976), Roger Federer (Wimbledon 1998), Roman Valent (Wimbledon 2001) und Stan Wawrinka (French Open 2003) Grand-Slam-Titel.
Die gross gewachsene, athletische Masarova war im Final eine Spur solider als ihre zwei Jahre jüngere Gegnerin. Im ersten Satz machte sie zweimal einen Breakrückstand wett. Im zweiten verspielte sie zwar eine 5:2-Führung, machte etwas später aber bei Service von Anisimova den Sieg perfekt. Anisimova, die in Florida geborene Tochter von russischen Eltern, war als Nummer 2 gesetzt. Im Halbfinal schlug Masarova bereits die topgesetzte Russin Olesja Perwuschina.
Masarova hatte bereits beim Australian Open überzeugt. Dort war sie im Halbfinal gescheitert. Nun will die frisch gebackene French-Open-Juniorensiegerin bis Ende Saison bis etwa Platz 400 im WTA-Ranking vorstossen. Derzeit ist sie die Nummer 805.