Batman Arkham Knight – der dunkle Ritter ist zurück

Die rächende Fledermaus feiert einen weiteren grossen Auftritt in der Videospielwelt. Mit BATMAN: ARKHAM KNIGHT ist den Entwicklern von Rocksteady Studios erneut ein absolutes Meisterwerk gelungen. Wer genug von den Temperaturrekorden hat, findet ihr eine tolle Beschäftigung, wenn man seine Wohnung kurzerhand in den kühlen Keller gezügelt hat. Christopher Nolan hat es vorgemacht: Seine Neuinterpretation […]

Düster, düster, die Welt der Rache-Fledermaus...

Die rächende Fledermaus feiert einen weiteren grossen Auftritt in der Videospielwelt. Mit BATMAN: ARKHAM KNIGHT ist den Entwicklern von Rocksteady Studios erneut ein absolutes Meisterwerk gelungen. Wer genug von den Temperaturrekorden hat, findet ihr eine tolle Beschäftigung, wenn man seine Wohnung kurzerhand in den kühlen Keller gezügelt hat.

Christopher Nolan hat es vorgemacht: Seine Neuinterpretation der Batman-Figur gilt als eine der besten Comic-Verfilmungen und der verstorbene Heath Ledger wurde als Joker zur Ikone der Filmgeschichte. 2009 veröffentlichte das eher unbekannte Entwicklerteam Rocksteady Studios Batman: Arkham Asylum. Das Spiel war eine kleine Sensation. Völlig unerwartet war es den Machern gelungen, den Mythos Batman in ein spannendes Videospiel zu packen, ohne dass der Geist der Vorlage auf der Strecke blieb. Es gelang dem Studio, das Erfolgsrezept der Nolan-Filme auf die Videospiele zu übertragen. 

Der Fortsetzung fehlte zwar der Überraschungseffekt, dennoch überzeugt auch «Batman: Arkham City» mit packender Action und einer tollen Story. Der dritte Streich setzt dem ganzen nun die Krone auf: BATMAN: ARKHAM KNIGHT ist der krönende Abschluss der Trilogie und eine in jeder Hinsicht grossartige Weiterentwicklung.

Zur Story: Der Joker ist zwar tot, doch Batman hat bekanntlich viele Feinde. Oberpsychopath Scarecrow hat ein besonders fieses Gift entwickelt, welches er über Gotham versprühen will. Batman versucht zwar  dies zu verhindern, doch ganz einfach ist das Unterfangen nicht: Einerseits leidet er unter Halluzinationen, weil er selbst mit dem Gift kontaminiert wurde, andererseits mischt bei allem auch noch der titelgebende Arkham Knight mit. Und der ist ein ziemlich mächtiger Gegenspieler…

Das Gameplay ist gegenüber den Vorgängern weitgehend unverändert. In der 3rd-person-Perspektive steuert man Batman durch eine offene Spielwelt und erledigt Aufgaben und Gegner gleichermassen. Fans der Story konzentrieren sich auf die Hauptaufgabe, Trophäensammler versuchen alle Rätsel und Nebenaufgaben abzuhaken.

Kommt es zu einem Kampf, darf der dunkle Ritter auf allerlei Hilfsmittel zurückgreifen, sogar menschliche. Verschiedene aus den Comics bekannte Helden wie Nightwing oder Catwoman stehen Batman auf Knopfdruck zur Seite. Die wohl markanteste Unterstützung in ARKHAM KNIGHT ist jedoch das Batmobil. Die flotte Karre hatte zwar bereits in Arkham Origins und Arkham Asylur einen Auftritt, in ARKHAM KNIGHT ist sie aber zum Haupttransportmittel (und panzergleichen Waffe) der rächenden Fledermaus aufgestiegen.

Grafisch gehört das Spiel zu den absoluten Highlights auf der PS4 und der XBOX ONE – die Figuren, Modelle und Lichteffekte fangen die Atmosphäre der Comicvorlagen in einer noch nie dagewesenen Dimension ein und selbst wenn einen mehrere Gegner gleichzeitig bedrängen, läuft das Spiel stets so flott wie das Batmobil selbst. Vorsicht ist allerdings bei der PC Version geboten, die gilt als Totaldesaster (und wurde sogar von Stream zurückgerufen, von mir wurde jedoch nur die PS4 Version getestet).

BATMAN ARKHAM KNIGHT ist ein Einzelspieler-Erlebnis der Extraklasse. Selbst nachdem man die Story durch hat, lädt das Spiel zu unzähligen Wiederholungen ein und macht ein jedes Mal grösste Freude. Wer also unter den sommerlichen Temperaturen leidet und sich gerne mal im verdunkelten Raum als Rächer der Nacht übt: Besser als in dieses Spiel habt ihr euer Geld noch selten investiert.

Dafür gibt es einen wohlverdienten Spieltrieb-Faktor von 9 von 10 Punkten.

Titel: BATMAN: ARKHAM KNIGHT

Plattform: PS4, XBOX ONE, PC

PEGI: Ab 18 JAhren

Spieler: 1

Preis: ca. 69 Franken

 

Das Cover

Das Cover

Nächster Artikel