Dem Baustellen-Installationsplatz für die Erneuerung der Verkehrsachse Basel-Riehen steht vorerst nichts mehr im Wege. Das Bundesgericht hat einer Beschwerde gegen dieses Projekt die aufschiebende Wirkung entzogen, wie das Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt (BVD) am Freitag mitteilte.
Damit kann der Kanton den Installationsplatz bauen – dies jedoch auf eigenes Risiko, wie ein BVD-Sprecher auf Anfrage bestätigte. Denn der Rekurs gegen das Vorhaben ist beim Appellationsgericht nach wie vor hängig. Im März hatte das Bundesgericht dem Rekurs zunächst aufschiebende Wirkung zuerkannt, worauf das BVD einen Baustopp erliess.
Innerhalb von zwei Monaten
Wann genau der umstrittene Installationsplatz an der Äusseren Baselstrasse, zwischen Bäumlihofwegli und Im Hirshalm, gebaut wird, ist noch offen. Das BVD rechnet jedoch laut dem Sprecher mit der Aufnahme der Arbeiten innerhalb der nächsten zwei Monate. Die Details werden nun mit den Basler Verkehrs-Betrieben und den beteiligten Baufirmen abgeklärt.
Benötigt wird der Installationsplatz für die Hauptarbeiten bei der Erneuerung der Verkehrsachse Basel-Riehen. Vorerst ausgesetzt wurden wegen des Rekurses der Ersatz der Tramgleise in der Äusseren Baselstrasse und die Installation einer Grundwasserschutzwanne unter den Gleisen. Bestandteile des Projekts sind auch die Sanierung der Strasse und der Kanalisation.
Auf dem teilweise von einer Lärmschutzwand umgebenen Platz sollen Baumaterial gelagert sowie Fahrzeuge und Baumaschinen abgestellt werden. Auch die Koordination der Baustelle soll von dort aus erfolgen.
Andere Arbeiten vorgezogen
Um die Stillstandskosten auf der Baustelle möglichst tief zu halten, werden nun andere Arbeiten vorgezogen. So werden ab kommendem Montag zwischen Eglisee und Habermatten die Fahrleitungen des Trams entlang der Äusseren Baselstrasse erneuert. Diese Arbeiten dauern bis Anfang Juli. Um den Trambetrieb nicht zu behindern, werden sie in der Nacht ausgeführt.
Die Kosten für die Erneuerung der Achse Basel-Riehen sind auf 56 Millionen Franken veranschlagt. Bisher war vorgesehen, die Arbeiten bis Mitte 2020 abzuschliessen.