Die Schweizer Landwirtschaft will ihre Wettbewerbsfähigkeit mit einer Qualitätsstrategie sichern. Dazu haben die Landwirte zusammen mit den Verarbeitern, den Detailhändlern und den Konsumentenorganisationen eine Qualitäts-Charta ausgehandelt, die nun zur Unterzeichnung bereit ist.
Wie das Bundesamt für Landwirtschaft am Dienstag mitteilte, wird die Land- und Ernährungswirtschaft die Unterzeichnung der Charta am kommenden 18. Juni in Anwesenheit von Landwirtschaftsminister Johann Schneider-Amman in Bern feiern.
In der Charta wird festgelegt, welche Werte und Grundsätze die Beteiligten in Zukunft bei der Produktion und dem Vertrieb von Nahrungsmitteln verfolgen wollen.
Hohe Qualität
Ziel ist, dass die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft in Qualitätsfragen eine Führungsrolle übernimmt. Schweizer Lebensmittel sollen sich vor allem durch ihre nachhaltige, tiergerechte und qualitativ hochstehende Produktion auszeichnen. Mit diesen Qualitätsattributen sollen sie sich auf den Märkten gegen die Konkurrenz durchsetzen.
Die Qualitätsstrategie, die als wichtiger Pfeiler der Agrarpolitik 2014-2017 gilt, propagiert dazu eine Zusammenarbeit aller Akteure. Durch Kooperation und Koordination in der Absatz- und Exportförderung sollen Kräfte freigesetzt werden.
An der Ausarbeitung der Charta waren neben dem Schweizerischen Bauernverband, den Milchverarbeitern und der Stiftung für Konsumentenschutz auch die Detailhändler Coop und Migros beteiligt.
Die Unterzeichnenden der Charta verpflichten sich, das darin enthaltene Leitbild in ihre strategische Ausrichtung und ihre Entscheide zu integrieren und für konkrete Projekte und Aktionen zu engagieren.