Der Schweizerische Bauernverband (SBV) und die Gruppe um SVP-Nationalrat Rudolf Joder haben sich geeinigt: Sie werden gemeinsam eine Volksinitiative für die Ernährungssicherheit lancieren, wie der SBV mitteilte.
Dem Kompromissvorschlag seien intensive Gespräche in den letzten Wochen vorausgegangen, sagte SBV-Präsident Markus Ritter gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Der St. Galler CVP-Nationalrat zeigte sich erfreut darüber, dass man nun gemeinsam am gleichen Strick ziehe und die Kräfte bündle.
In der Vergangenheit waren mehrere Gespräche zwischen dem SBV und der SVP ergebnislos verlaufen. Beide Seiten liebäugelten mit einer Initiative, welche die inländische Produktion stärken soll. In den Augen von SVP-Parteipräsident Toni Brunner hatte der Vorschlag des Bauernverbandes «zu wenig Fleisch am Knochen».
Über den Inhalt des Kompromisses wollte Ritter keine Auskunft geben. Zuerst müsse der SBV-Vorstand am nächsten Freitag dem genauen Wortlaut des Initiativtextes und der Zusammensetzung des Komitees zustimmen. Der Startschuss für die Unterschriftensammlung soll am 4. Februar 2014 fallen.
Mit dem Volksbegehren wollen die Initianten die inländische Produktion mit einem möglichst grossen Selbstversorgungsgrad stärken.