Aufgrund der positiven Umsatzentwicklung in den ersten vier Monaten 2016 erwartet der Liechtensteiner Hilti-Konzern für 2016 einen deutlichen Anstieg des Umsatzes. Harzig laufen allerdings weiterhin die Geschäfte in Lateinamerika.
Die umfangreichen Investitionen in den vergangenen zwei Jahren zahlen sich für den Baugerätehersteller aus, wie Hilti am Mittwoch mitteilte. Von Januar bis April stieg der Umsatz um über 7 Prozent auf 1,5 Milliarden Franken.
Wie bereits in den Vorjahren entwickelten sich die Geschäfte in den einzelnen Regionen recht unterschiedlich. Hilti spricht von weitgehend guten Rahmenbedingungen in den wesentlichen Industriestaaten und von politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen in vielen Schwellenländern.
In Nordamerika, der zweitwichtigsten Region, konnte in den vergangenen vier Monaten ein zweistelligen Umsatzwachstum fortgesetzt werden (+14,7 Prozent auf 367 Millionen Franken). Positiv verlief die Entwicklung auch im weitaus grössten Markt Europa (+9 Prozent auf 727 Millionen Franken).
Deutlich schwächere Wachstumsraten wurden hingegen in Osteuropa, dem Mittleren Osten und Afrika (+1,3 Prozent auf 161 Millionen Franken) sowie in der Region Asien und Pazifik (+1,0 Prozent auf 209 Millionen Franken) erzielt.
Als schwierig bezeichnet der Konzern die Entwicklung im mit grossem Abstand kleinsten Markt Lateinamerika. Der Umsatz brach hier um fast 22 Prozent auf 36 Millionen Franken ein. Begründet wird dies mit anhaltenden politischen Spannungen und der wirtschaftlichen Abhängigkeit von Rohstoffpreisen.
Für das Gesamtjahr gibt sich der Konzern optimistisch und rechnet mit einer deutlichen Umsatzsteigerung. Im Geschäftsjahr 2015 ging der Umsatz um 2,5 Prozent auf 4,384 Milliarden Franken zurück. Unter dem Strich verdiente Hilti 410 Millionen Franken.