Der deutsche Bayer-Konzern braucht nach Ansicht von Chef Werner Baumann für die milliardenschwere Monsanto-Übernahme einen langen Atem. «Die geplante Übernahme von Monsanto wird kein Sprint, sondern sicherlich eher ein Marathon», sagte Baumann.
Insbesondere die Abstimmungen mit Kartellwächtern könnten sich hinziehen, sagte Baumann dem Magazin «Wirtschaftswoche» gemäss Vorabbericht vom Mittwoch.
Zunächst steht aber ohnehin noch eine Einigung mit dem Monsanto-Management aus. Baumann wertete die Zurückweisung des bisherigen Gebots von 62 Milliarden US-Dollar wegen der Gesprächsbereitschaft des umstrittenen US-Agrarchemiekonzerns als «konstruktive Ablehnung».
Er verteidigte das Übernahmeangebot weiter als «richtige strategische Entscheidung» für den Leverkusener Konzern. Am Markt wird darauf spekuliert, dass Bayer die Offerte von 122 Dollar je Monsanto-Aktie noch aufstocken könnte.