Bayer München als Favorit bei Arsenal

Bayern München ist Favorit im heutigen Achtelfinal-Hinspiel der Champions League. Gegen Arsenal will der Bundesliga-Leader seine beeindruckende Jahresbilanz 2013 fortführen.

Wenger vor wichtigem Spiel gegen Bayern München (Bild: Si)

Bayern München ist Favorit im heutigen Achtelfinal-Hinspiel der Champions League. Gegen Arsenal will der Bundesliga-Leader seine beeindruckende Jahresbilanz 2013 fortführen.

Fünf Siege, 13:0 Tore in der Liga und Selbstvertrauen ohne Ende: Bayern München tritt mit geschwellter Brust bei Arsenal an. So sehr sie national über der Konkurrenz stehen – Dortmund folgt als Zweiter mit bereits 15 Punkten Rückstand – so sehr warnten die FCB-Exponenten vor Übermut. „Arsenal ist zu Hause eine Macht“, sagte Klubpräsident Uli Hoeness. Ähnlich drückte sich Trainer Jupp Heynckes aus. „Arsenal spielt sehr gut nach vorne. Ich warne davor, sie zu unterschätzen.“

Druck spürt Heynckes derzeit massiv weniger als Arsène Wenger. In seinem letzten Jahr als Chefcoach der Bayern hat der 67-jährige Gladbacher alle Trümpfe in der Hand. Er schafft es, sein Team trotz des enormen Konkurrenzkampfs bei Laune und in der Erfolgsspur zu halten. Heynckes tritt im Sommer im Optimalfall als Triplegewinner ab. Das grosse Ziel ist es, die Bayern zum dritten Mal innert vier Jahren in den Final der Champions League zu führen.

Unter ganz anderen Vorzeichen tritt Arsenal zu seinem Achtelfinal-Spiel, dem 13. hintereinander, an. Die Champions League ist für die Londoner die wohl letzte Möglichkeit, eine achte Saison in Serie ohne Titel abzuwenden. Denn in der Meisterschaft liegt Arsenal als Fünfter 21 Punkte hinter Leader Manchester United zurück, in beiden nationalen Cup-Wettbewerben ist der Klub an unterklassigen Vereinen gescheitert.

Arsène Wenger könnte ein Weiterkommen gegen die Bayern als persönlichen Befreiungsschlag werten. Der schlechteste Saisonstart in der mittlerweile bald 17-jährigen Amtszeit des Elsässers, die Cup-Blamage gegen den Viertligisten Bradford und die verbalen Hiebe von allen Seiten haben Wengers Position für einen neuen Vertrag (ab 2014) gewiss nicht verbessert.

Mit dem FC Porto und Malaga treffen im zweiten Achtelfinal-Hinspiel vom Dienstag zwei stark südamerikanisch geprägte Teams aufeinander. Der souveräne portugiesische Leader Porto tritt im Normalfall mit sieben oder acht Akteuren aus Südamerika in der Startformation an. Beim erstaunlich starken Champions-League-Debütanten Malaga steht mit Manuel Pellegrino ein Chilene an der Seitenlinie, dazu mit Javier Saviola (Arg), Julio Baptista (Br) und Roque Santa Cruz (Par) ein illustres Trio vom gleichen Kontinent zumeist in der Startaufstellung.

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