Bayern gegen Dortmund im CL-Final

Im Londoner Wembley treffen heute Abend (20.45 Uhr) im Final der Champions League zwei Teams aus der selben Nation aufeinander: Dabei sind die Bayern gegen Dortmund leicht zu favorisieren.

Das Deutsche Duell um die Krone des Fussballs: BVB - Bayern München (Bild: Si)

Im Londoner Wembley treffen heute Abend (20.45 Uhr) im Final der Champions League zwei Teams aus der selben Nation aufeinander: Dabei sind die Bayern gegen Dortmund leicht zu favorisieren.

National hat Bayern München die Konkurrenz seit letztem Sommer geradezu an die Wand gespielt. Das Starensemble von Jupp Heynckes erspielte sich mit erdrückender Dominanz 25 Punkte Vorsprung auf den ersten «Verfolger» Dortmund. Dazu folgte eine Bestmarke auf die andere. Nun können die Bayern, wie es Arjen Robben sagte, mit Finalsiegen in der Champions League und im Cup (gegen Stuttgart) «eine grossartige Saison fantastisch beenden».

Der Durchmarsch der Bayern, der zum gewaltigen Druck des Gewinnens führt, kann mit eindrücklichen Zahlen belegt werden. Wettbewerbsübergreifend gab es in 51 Spielen bei 43 Siegen nur 3 Niederlagen. Dabei resultierte ein Torverhältnis von 144:29. In den letzten vier K.o.-Partien kassierten die Bayern kein einziges Gegentor; ihre Gegner Juventus Turin (zweimal 2:0) und FC Barcelona (3:0/4:0) wurden in ihren Ligen jeweils auf ebenso souveräne Meister. Diese Statistiken sorgen für relativ klar verteilte Rollen im Final.

Dortmunds Vorstoss ins Endspiel ist die vorläufige Krönung der Trainerarbeit von Jürgen Klopp. Nach zwei Meistertiteln (2011, 2012) stellt die erste Finalteilnahme des BVB seit dem bislang einzigen Triumph vor 16 Jahren das nächste Highlight für den 45-jährigen Schwaben dar. Die internationale Reifeprüfung hat Dortmund mit einem Jahr Verspätung (deutliches Out in der Champions-League-Vorrunde 2011) abgelegt. Die erste Niederlage im diesjährigen Wettbewerb gab es erst im Halbfinal-Rückspiel gegen Real Madrid.

Für den BVB wird der Auftritt im ausverkauften Wembley und vor weltweit über 200 Millionen TV-Zuschauern die letzte Möglichkeit, sich in der aktuellen Zusammensetzung zu präsentieren. Der Erfolg weckt Begierde bei der Konkurrenz, das verdeutlichte ein Jahr nach Marco Reus‘ Transfer aus Gladbach nun der Wechsel von Mario Götze für die festgeschriebene Ablösesumme von 37 Millionen Euro zu Bayern München.

Champions-League-Final. Wembley, London. – SR Rizzoli (It). – 20.45 Uhr (live/SRF zwei).

Mögliche Aufstellungen: Borussia Dortmund: Weidenfeller; Piszczek, Subotic, Hummels, Schmelzer; Bender, Gündogan; Blaszczykowski, Reus, Grosskreutz; Lewandowski. – Abwesend: Götze (verletzt). –

Bayern München: Neuer; Lahm, Boateng, Dante, Alaba; Martinez, Schweinsteiger; Robben, Müller, Ribéry; Mandzukic. – Abwesend: Badstuber, Kroos (beide verletzt).

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