Bayern ist schon Herbstmeister

Bayern München sichert sich nach dem 2:0 in Freiburg bereits nach 14 Runden den inoffiziellen Titel des Herbstmeisters – so früh, wie noch keine Mannschaft zuvor in der Bundesliga.

Freiburgs Caligiuri (l.) riskiert gegen Shaqiri Kopf und Kragen. (Bild: Si)

Bayern München sichert sich nach dem 2:0 in Freiburg bereits nach 14 Runden den inoffiziellen Titel des Herbstmeisters – so früh, wie noch keine Mannschaft zuvor in der Bundesliga.

Noch vor dem 1. Advent hat Bayern München das erste Zwischenziel erreicht. Für den „Herbstmeistertitel“ gibt es keine zusätzliche Trophäe in die Klubvitrine. Aber es gibt eine für die Bayern beruhigende Statistik, die besagt: In 82 Prozent der Fälle wurde der Herbstmeister ein halbes Jahr später auch tatsächlich Meister.

Nach den Punktverlusten von Dortmund (1:1 gegen Düsseldorf) sowie den Niederlagen von Schalke (1:3 beim HSV) und Eintracht Frankfurt (1:3 gegen Mainz) am Dienstag nützten die Bayern die unfreiwillige Vorlage der stolpernden Konkurrenz und vergrösserten den Abstand. Meister Dortmund liegt vor dem Spitzenspiel am Samstag schon elf Punkte zurück.

Die Bayern leisteten sich also keinen Fehltritt, obwohl auch sie ganz und gar nicht brillierten. Das 2:0 in Freiburg war ein mühsam erkämpfter Erfolg. Dass die Bayern mit minimalem Aufwand zum Pflichtsieg kommen wollten, war ihnen nicht zu verargen. 70 Stunden nach dem Auftritt in Freiburg folgt das grosse Duell gegen den Meister in der Allianz Arena.

Im Breisgau machten die Bayern, was in der Provinz nötig ist. Sie führten schnell und nach einem Handspenalty durch Thomas Müller (12.) 1:0 und setzten danach zum K.o.-Schlag an. Weitere Tore wollten bis zu Anatoli Tymoschtschuks 2:0 in der 79. Minute zwar nicht gelingen, doch nur sechs Minuten nach dem Führungstor war die Partie gleichwohl entschieden. Xherdan Shaqiri enteilte der Freiburger Defensive und wurde von Verteidiger Diagné (leicht) zurückgehalten (18.). Der Freiburger sah dafür die Rote Karte und in Überzahl brachten die Bayern das Resultat mehr oder weniger problemlos über die Zeit.

Erster Verfolger ist Bayer Leverkusen. Die „Werkself“ kam beim 4:1 in Bremen zum fünften Sieg in den letzten sechs Runden. Der frühere deutsche U21-Internationale Gonzalo Castro ebnete den Weg mit zwei Toren zum 2:0 bis zur 52. Minute. Es waren die Treffer 4 und 5 für den Mittelfeldspieler.

Telegramme:

Borussia Mönchengladbach – Wolfsburg 2:0 (2:0). – 40’165 Zuschauer. – Tore: 11. Arango 1:0. 44. Jantschke 2:0. – Bemerkung: Mönchengladbach ohne Xhaka (nicht im Aufgebot), Wolfsburg mit Benaglio, ohne Rodriguez (Ersatz).

VfB Stuttgart – Augsburg 2:1 (1:1). – 38’940 Zuschauer. – Tore: 11. Traoré 1:0. 44. Koo 1:1. 69. Ibisevic 2:1.

Werder Bremen – Bayer Leverkusen 1:4 (0:1). – 37’231 Zuschauer. – Tore: 31. Castro 0:1. 52. Castro 0:2. 54. Petersen 1:2. 74. Rolfes 1:3. 79. Hegeler 1:4.

Freiburg – Bayern München 0:2 (0:1). – 24’000 Zuschauer. – Tore: 12. Müller (Handspenalty) 0:1. 80. Tymoschtschuk 0:2. – Bemerkungen: Bayern mit Shaqiri (bis. 64.). 18. Rote Karte gegen Diagné (Freiburg) wegen einer Notbremse an Shaqiri.

Nürnberg – Hoffenheim 4:2 (2:1). – 30’397 Zuschauer. – Tore: 6. Kiyotake 1:0. 33. Schipplock 1:1. 43. Nilsson 2:1. 69. Polter 3:1. 81. Salihovic 3:2. 86. Kiyotake 4:2. – Bemerkung: Nürnberg mit Klose, Hoffenheim mit Derdiyok (ab 68.).

Rangliste: 1. Bayern München 37. 2. Bayer Leverkusen 27. 3. Borussia Dortmund 26. 4. Schalke 04 24. 5. Eintracht Frankfurt 24. 6. Hannover 96 20. 7. Mainz 20. 8. Hamburger SV 20. 9. Borussia Mönchengladbach 20. 10. SC Freiburg 19. 11. VfB Stuttgart 19. 12. Werder Bremen 18. 13. Nürnberg 16. 14. Fortuna Düsseldorf 15. 15. Wolfsburg 15. 16. Hoffenheim 12. 17. Greuther Fürth 8. 18. Augsburg 7.

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