Bayern München steht vor einer Verpflichtung des spanischen Mittelfeldspielers Xabi Alonso, was gleichzeitig zu neuen Spekulationen um Xherdan Shaqiri führt.
Der FC Bayern sei sich mit Xabi Alonso, dem Weltmeister von 2010, bereits über einen Wechsel von Real Madrid einig, hatte die «Bild»-Zeitung bereits am Mittwochabend berichtet. Die spanische Zeitung «Marca» schrieb, Alonso habe bei der Klubspitze der Königlichen überraschend um eine Freigabe gebeten. Auf einer Medienkonferenz am Donnerstagmorgen bestätigte Bayerns Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen schliesslich, dass sich der deutsche Double-Gewinner mit Xabi Alonso «grundsätzlich» einig über einen Transfer sei. Man hoffe, innerhalb weniger Tage auch mit Real Madrid eine Einigung zu erzielen.
Nach den Verletzungen von Javi Martinez und Thiago sowie der Ungewissheit um eine Rückkehr des angeschlagenen Bastian Schweinsteiger wollen die Münchner ihr Mittelfeld somit weiter aufrüsten – und sind deshalb zu einem weiteren Last-Minute-Transfer bereit.
Sollte der Wechsel des Spaniers wie erwartet zustande kommen, könnte dies auch für Xherdan Shaqiri Folgen haben. Zwar haben die Bayern-Verantwortlichen wiederholt betont, nicht daran zu denken, den Schweizer Internationalen abgeben zu wollen. Da mit Xabi Alonso jedoch ein weiterer hochkarätiger Mittelfeldspieler im Kader der Münchner stünde, wäre Bayern zu einer Ausleihe, sofern diese von Shaqiri angestrebt wird, eher bereit.
An Interessenten soll es nicht mangeln. Zuletzt wurde der 22-Jährige mit Atletico Madrid und Juventus Turin in Verbindung gebracht. Beim Bundesliga-Auftakt am vergangenen Freitag gegen Wolfsburg war Shaqiri trotz vieler verletzungsbedingter Absenzen bei Bayern nicht über die Rolle des Einwechselspielers hinausgekommen.